Coverstories Vera Sohmer 16.08.2024

Pfiffige Variante des Smash Burgers

Mit dem Smash Burger «Mexican Style» hat Gina Grässli, die neue Ambassadorin von THE GREEN MOUNTAIN, ein Burger-Rezept mit tollen Zutaten entwickelt.

Wer oder was hat Sie zu diesem Rezept inspiriert?

Meine Reisen nach Südamerika, insbesondere Mexiko, haben mir Inspiration für mein Rezept gegeben.

Wer waren Ihre Testesserin/Ihr Testesser?

Mein Mann sowie einige Freunde, welche dankbare Abnehmer waren.

Für welchen Typ Gastronomie ist Ihr Burger besonders gut geeignet?

Für alle, die eine Alternative zum klassischen Smash Burger suchen.

Wie erklären Sie sich, dass Burger heute so beliebt sind?

Burger vergleiche ich ein wenig mit Pizza. Das kann Mann und Frau immer essen und ist eine einfache und leckere Mahlzeit, die geschmacklich individuell auf jeden angepasst werden kann.

Greifen mehr Leute zum Burger, seit es ihn auch mit Fleischalternativen gibt?

Das denke ich nicht unbedingt, da schon vor der Fleischalternative mit Gemüse patties eine Alternative geboten wurde. Aber er ist sicher noch einmal interessanter und abwechslungsreicher geworden.

Flexitarisches Essen schafft gemeinsame Genussmomente und bringt Vielfalt für alle auf den Tisch. Davon ist Gina Grässli, die neue Ambassadorin von THE GREEN MOUNTAIN, überzeugt.

Gina Grässli, Sie sind die neue Markenbotschafterin von THE GREEN MOUNTAIN. Was steht zuoberst auf Ihrer Agenda?

Zum einen will ich Menschen, die bereits Fleischalternativen konsumieren oder anbieten, von unserer Marke überzeugen. Zum anderen möchte ich Fleischesser dazu motivieren, unse ren Produkten und Fleischalternativen im Allgemeinen eine Chance zu geben. In unserem Sortiment ist wirklich für jeden Geschmack etwas dabei.

Wie definieren Sie Ihre Aufgabe als Ambassadorin?

Ganz klar die Stärkung der Marke. Auch wünsche ich mir, dass Konsumentinnen und Konsumenten hinter der Marke mehr als nur ein Lebensmittel sehen. Wir als Team möchten eine Botschaft nach aussen tragen, dass alle an unserem Tisch will kommen sind. Wir zelebrieren Gemeinschaft mit gemein samen Genussmomenten für jeden und mit jedem.

THE GREEN MOUNTAIN ist bereits heute eine beliebte und bekannte Marke für hochwertige Fleischalternativen. Wie lässt sich der Bekanntheitsgrad weiter steigern?

Wir möchten unsere Markenpräsenz weiter ausbauen, indem wir gezielt unsere Kompetenz und Erfahrung weiter in den Vordergrund stellen. Als Unternehmen werden wir langsam erwachsener.

«Günstige Fleischprodukte werden vermehrt durch Fleischalternativen ersetzt.»

Gina Grässli, Brand Ambassadorin, THE GREEN MOUNTAIN.

Wir haben unglaublich viel Entwicklungskompetenz, tolle Produkte und ein starkes Team im Hintergrund. Gleichzeitig bleiben wir unserer Herkunft treu: Als Unternehmen mit der Manufaktur in Landquart am Fusse des Vilans leben wir weiterhin unsere Schweizer Wurzeln und unsere Werte wie Naturverbundenheit.

Durch den Erfolg unserer Produkte nutzen wir mittlerweile auch Produktionslinien in Schaan, Bad Wünnenberg und bei unserer Schwesterfirma Geiser in Schlieren. Das bringt vor allem für unsere Kundinnen und Kunden Vorteile: Durch die Skaleneffekte können wir konkurrenzfähige Preise anbieten.

Warum ist flexitarische Ernährung mehr als ein Trend?

Themen wie Nachhaltigkeit, Gesundheit und Umweltbewusst sein werden in unserer Gesellschaft immer wichtiger. Die Schwelle, zu einem Plant-Based-Produkt zu greifen, sinkt immer weiter. Günstige Fleischprodukte werden vermehrt durch Fleischalternativen ersetzt.

Warum interessieren Sie sich für Lebensmittel, insbesondere für vegetarische und vegane Produkte?

Um es in den Worten von Virginia Woolf zu sagen: «One can not think well, love well, sleep well, if one has not dined well.» Essen ist ein Thema, das uns alle betrifft. Zum einen, weil es ein menschliches Grundbedürfnis ist und zum anderen, weil gutes Essen Gemeinschaft, Genuss und Lebensqualität an einen Tisch bringt. Kochen ist seit vielen Jahren eine grosse Leidenschaft von mir. Seit drei Jahren ernähre ich mich vor allem aus ethischen Gründen vegetarisch und war auch für einige Zeit vegan. Dadurch habe ich einige mir damals noch unbekannte Lebensmittel und Zubereitungsarten kennengelernt.

Welches ist Ihr Lieblingsprodukt?

Unsere Chunks stehen bei mir wöchentlich auf dem Menu plan. Sie sind flexibel für viele verschiedene Gerichte einsetz bar. Ich verwende sie zum Beispiel als Topping auf Salaten, Füllung für Wraps oder benutze sie in Thai Currys und mache Grillspiesse daraus.

Welche Chancen eröffnen sich der Gastronomie, wenn sie Menus mit hochwertigen Fleischalternativen auf der Speisekarte haben?

Gäste suchen sich heute die Gastronomie aus, in der auch dem Vegetarier/Veganer eine leckere Option angeboten wird. Zudem bringt es Diversität in die Menukarte und bietet auch für «Allesesser» eine Abwechslung. Die Bedeutung eines veganen Speiseangebots in der Gastronomie liegt nicht nur darin, eine wachsende Zielgruppe anzusprechen. Dieses Speise angebot fördert auch Vielfalt und Inklusivität. Ist eine Fleischalternative dann besonders gut, wenn sie vom Original praktisch nicht mehr zu unterscheiden ist? Nicht per se, hier kommt es klar auf die Bedürfnisse des Endverbrauchers an. Auch die Inhaltsstoffe, Nährwerte sowie die Herkunft der Lebensmittel spielen eine grosse Rolle.

«Unsere langfristige Vision ist, dass unser Sortiment nur aus natürlichen Zutaten besteht.»

Gina Grässli

Bei THE GREEN MOUNTAIN achten wir sehr auf eine gute Qualität unserer Zutaten und suchen Lieferanten für Rohstoffe möglichst in der Nähe. Kritische Stimmen sagen, Fleischalternativen seien hoch verarbeitete Industrieprodukte, für die viel Energie aufgewendet wird. Der Vorteil gegenüber Fleisch sei deshalb nicht gross. Was entgegnen Sie dem? Wir halten ständig den Spagat zwischen Natürlichkeit und Genuss. Durch unseren Anschluss an Hilcona leben wir bereits das Versprechen, auf viele Zusatzstoffe zu verzichten. Unseren Burger gibt es in Supermärkten bereits ohne jegliche Zusatzstoffe.

 

KULINARISCHE IDEEN UMSETZEN

Die Lebensmittelbranche und die damit verbundene Gastronomie sowie der Tourismus haben Gina Grässli schon immer fasziniert. Somit war für sie schnell klar, in welche Richtung sie gehen möchte. Nach der Matura studierte sie Tourismus mit der Vertiefung Event Management an der FH in Chur. Nach dem Bachelor hat Gina Grässli von Marketing über Hotel und Event Management bis hin zur Küchenchefin im eigenen Coffeeshop in vielen Arbeitsfeldern Erfahrungen gesammelt. Ihre neue Position als Brand Ambassadorin für THE GREEN MOUNTAIN sieht sie als optimale Kombination ihrer Interessen. Ausserdem gefallen ihr der Macher-Spirit sowie die Motivation der einzelnen Mitarbeitenden und des ganzen Teams. «Auch ist es spannend, in eine junge Unternehmung zu kommen und gemeinsam kulinarische Ideen zu entwickeln und umzusetzen.»

Welche Food-Innovationen dürfen Gastronominnen und Gastronomen erwarten?

Wir werden mit Sicherheit nie ruhen und stets am Puls der Zeit bzw. an den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden bleiben. Dieses Jahr steht für uns ganz im Zeichen des Burgers. Es freut uns riesig, dass wir derzeit mit unserem Plant-based Smash Burger den Trend vor dem Trend erkennen durften. Nun sind wir nach einer spannenden Entwicklungsphase seit einigen Wochen mit dieser Neuheit auf dem Markt. Im Oktober wird ausserdem ein weiterer Burger für den Foodservice kommen, auf den wir besonders stolz sind und der uns in der Entwicklung vor einige Herausforderungen gestellt hat.

 

 

 

 

THE GREEN MOUNTAIN kann auf fünf erfolgreiche Jahre zurückblicken. Geschäftsleiter Werner Ott nennt die Meilensteine, freut sich auf die anstehenden Aufgaben und die Zusammenarbeit mit der neuen Ambassadorin.

Warum haben Sie sich für Gina Grässli als neue Ambassadorin entschieden?

Aufgrund ihres beruflichen Werdegangs in der Gastronomie und der damit verbundenen Expertise, die Gina mitbringt. Sie überzeugte uns in den Gesprächen mit ihrem Ansatz, wie sie an wichtige Themen herangehen will. Wir sehen in ihr eine ideale Verstärkung unseres Teams.

Was zeichnet sie als Markenbotschafterin aus?

Gina ist neugierig und wird ein Gespür für die Inszenierung der Marke entwickeln, sowohl im B2B- als auch im B2C- Geschäft. Sie wird unsere Organisation bereichern und in unserem «Game-Plan» ein neues Momentum schaffen. Unsere neue Markenbotschafterin wird zweifellos die Extrameile gehen und ich bin mir sicher, wir werden noch sehr viel Freude an ihren Inputs haben.

Welche Aufgaben stehen in nächster Zeit an?

Neue Wege lokalisieren, aber auch die eingeschlagene Richtung fortsetzen, etwa mit der Teilnahme an über 30 Festivals in der Schweiz in Kooperation mit www.rockservice.ch.

«Mit dem Smash Burger ist uns ein grosser Wurf gelungen.»

Werner Ott Geschäftsleiter, THE GREEN MOUNTAIN

Welche neuen Produkte haben Sie lanciert?

Mit dem Smash Burger ist uns ein grosser Wurf gelungen, und wir sind nun daran, diesen im grossen Stil zu vermarkten. Das Produkt zeugt von unserer Burger-Kompetenz, denn neben den beliebten Originalburgern bieten wir jetzt auch eine Variante an, die wir für die Gemeinschaftsgastronomie entwickelt haben. Im Vergleich zum Original karamellisiert der Smash Burger auf der Grillplatte und wird knusprig.

 

Dies im Vergleich zum Originalburger, welcher in den Garstufen blutig, medium und gegart dem Tischgast offeriert werden kann. Des Weiteren ist das neue Produkt individuell portionierbar, somit kann man damit Miniburger, aber auch XXXL-Burger oder Hackabwandlungen wie Cevapcici machen. Als dritte Differenzierung ist die Bindung und das Aromaprofil leichter.

Welche Auszeichnungen gab es?

In diesem Jahr durften wir den PETA Vegan Award für unser «Steak Schweine-Art» in Empfang nehmen.

An welchen wichtigen Events und Messen haben Sie teilgenommen?

Wir sind auf allen wichtigen Leitmessen vertreten, beispielsweise auf der INTERGASTRA in Süddeutschland, der INTERNORGA in Hamburg, der «Alles für den Gast» in Salzburg und der IGEHO in Basel. Zudem auf der Zagg in Luzern und auf weiteren Regionalmessen im gesamten DACH-Raum. Des Weiteren findet man uns im direkten Austausch mit der Branche an den wichtigsten Conventions wie der Rolling Pin.

Welche neuen Gastro(gross)kunden konnten Sie gewinnen?

Eigentlich möchte ich keine hervorheben und nennen, hier sind wir ÄCHT schweizerisch und NULL parteiisch. Es gibt Kundinnen und Kunden, welche in einem kleinen Outlet von Anfang an dabei waren und unsere Produkte mit viel Liebe und Know-how in ein Top-Gericht verzaubern. Es gibt aber auch XL-Betriebsrestaurants, welche an einem Tag über 1000 Gerichte in Plant-Based-Qualität servieren. Unsere Produkte sind in Berghütten weit über 2000 Metern genauso erhältlich wie in grossen Fussballstadien auf dem Grillrost. Zu dem in Hotels oder Beachbars am südlichsten Ende Europas. Viele Kundinnen und Kunden kennen wir heute leider nicht mehr persönlich. Das ist die Kehrseite des Wachstums und der tollen Distribution. Was aber jedem freisteht, ist, sich mit uns in Verbindung zu setzen. Wir bieten vielfältige Gratisoptionen, um die Marke THE GREEN MOUNTAIN bis zum Tischgast zu tragen und so zusätzlich von der Stärke zu profitieren.

Welcher Meilenstein hat Sie persönlich besonders gefreut?

Die Lancierung des Smash Burger. Wir treffen hier auf einen Hype, der sich aktuell in ganz Europa ausbreitet. Das zweite Highlight ist die modifizierte Variante unseres Plant-based Kebab in IQF-Qualität. Hier, wie beim Smash Burger, war es die enge Zusammenarbeit mit unseren Kundinnen und Kunden, welche dieses Upgrade möglich machte.