Equipment 16.02.2023

Angenehme Akustik im Restaurant durch Schallschutz

Gespräche, Gelächter, klappernde Teller und Gläserklirren – eine belebte Geräuschkulisse ist aus der Gastronomie nicht wegzudenken, kann allerdings oft auch einen unerwünschten Nebeneffekt haben. Ist es zu laut, heißt es bald schneller als erwünscht: „Die Rechnung bitte.“ Das gilt es natürlich zu verhindern. Wir haben deshalb einige Tipps zusammengestellt, wie Sie die Akustik in Ihrem Restaurant verbessern können.

Wie laut ist zu laut?

In Cafés und Restaurants finden sich häufig Werte von 75 bis 80 Dezibel. Das entspricht ungefähr einer vielbefahrenen Hauptstraße oder einem Presslufthammer in 10 Metern Entfernung. Kein Wunder also, dass Gäste in lauteren Umgebungen selten länger als geplant verweilen wollen.

Doch natürlich steht hier nicht nur der Komfort der Gäste im Vordergrund: Bereits ein Pegel von 60 Dezibel kann bei häufiger und längerer Exposition Hörschädenverursachen. Eine angenehmere Akustik gewährleistet somit nicht nur die Zufriedenheit der Gäste, sondern auf Dauer auch das Wohl der Angestellten.

4 Maßnahmen, um die richtige Akustik zu schaffen

Zu viel Hintergrundlärm in Restaurants und Cafés ist problematisch, lässt sich aber gut eindämmen. Schalldämpfungs-Maßnahmen können den Lärmpegel im Raum um bis zu 10 Dezibel senken. Das klingt vielleicht zunächst nicht nach viel, doch die Wirkung ist nicht zu unterschätzen.

Ein um 10 Dezibel gesenkter Schallpegel wird vom Menschen nur noch als halb so laut wie zuvor wahrgenommen. Es gibt viele kreative Möglichkeiten, mit denen man den von Gästen und Angestellten wahrgenommenen Hintergrundlärm effizient senken kann. Wir stellen Ihnen hier vier Möglichkeiten vor:

1. Den Raum aufteilen

Je größer und leerer ein Raum ist, desto lauter wirkt er auf Menschen. Diesen Effekt kann man, sofern die Grundfläche des Restaurants oder Cafés es zulässt, durch Raumteiler vermindern. Dekorative Trennwände oder Akustikvorhänge zwischen verschiedenen Abschnitten des Restaurants reduzieren die Lautstärke im Raum effektiv. Außerdem entstehen so Sitzgruppen und -nischen, die für eine intimere Atmosphäre sorgen.

    2. Wände und Decken nutzen

    Große harte Flächen wie Wände oder Decken reflektieren Schallwellen und begünstigen die Lärmentwicklung. Deswegen sollte man diese bei der Optimierung der Raumakustik miteinbeziehen.  Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Wand- und Deckenflächen für eine bessere Akustik zu nutzen:

    • Akustikbilder sind dekorative Optionen für den Schallschutz der Wand. Diese brauchen nicht mehr Platz als ein normales Bild und können mit eigenen Inhalten personalisiert werden, um sie perfekt an das jeweilige Designkonzept anzupassen.
    • Akustikdeckensegel sind besonders in Lokalen mit hohen Räumen eine beliebte Lösung. Sie absorbieren Schall und beeinflussen nebenbei auch noch die ästhetische Wirkung des Raums.
    • Schallabsorber in besonderen Formen wie Würfel, Kugeln oder Pyramiden sind sowohl ein interessanter Blickfang an der Decke als auch eine wirksame Maßnahme zum Schallschutz.

    3. Zimmerpflanzen als Schalldämpfer

    Zimmerpflanzen beeinflussen nicht nur das Raumklima, sondern auch die Akustik. Je nach Dekorationskonzept können auch Pflanzen als zusätzliche, natürliche Schalldämpfer verwendet werden. Am besten eignen sich große, dicht belaubte Pflanzen, vorzugsweise in Raumecken oder an den Wänden. Doch auch hier gibt es viele kreative Gestaltungsmöglichkeiten, die man an das individuelle Designkonzept des Restaurants oder Cafés anpassen kann.

    4. Die Bodenfläche

    Aus hygienischen Gründen sind schalldämpfende Teppiche für die meisten Betriebe keine Option. Doch die Lärmproduktion der Bodenfläche kann auch ohne flauschige Vorleger reduziert werden. Körperschalldämpfer für Stühle minimieren lautes Schaben der Stuhlbeine auf dem Boden. Aber auch normale Bodengleiter aus Filz dämpfen diese Geräusche effektiv und machen einen großen Unterschied für die Geräuschkulisse.

    Weitere Informationen:

    akustikform.ch

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