Food 18.08.2020

Neue Massstäbe in der Menütransparenz: der MNI

Etwa ein Drittel der Umweltbelastungen der Schweizerinnen und Schweizer werden durch die Ernährung verursacht, so viel wie durch keinen anderen Konsumbereich. Etwa 80% der Schweizer Gesundheitskosten haben einen Zusammenhang mit einseitiger Ernährung. Darum lancieren die ZFV-Unternehmungen den MNI, der zusammen mit der ZHAW entwickelt wurde.

Der Menü-Nachhaltigkeits-Index (MNI) ist ein wissenschaftlich fundiertes Instrument, das Mahlzeiten hinsichtlich Umweltfreundlichkeit und der ernährungsphysiologischen Ausgewogenheit bewertet. Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat dieses im Rahmen des Projekts «Essen für die Zukunft» zusammen mit dem ZFV als Umsetzungspartner weiterentwickelt.

«Verantwortungsvolles und nachhaltiges Denken und Handeln liegt in der DNA des ZFV. Mit der Einführung des MNI setzen wir einen neuen Massstab in der Menütransparenz», sagt Andreas Hunziker, CEO der ZFV-Unternehmungen. Aufbauend auf dem ZFV-Leitsystem, das Allergene und Nährwerte ausweist, sowie dem Warenbewirtschaftungssystem werden mit dem MNI die Menüs in den Betrieben der Gemeinschaftsgastronomie bewertet und entsprechend ausgezeichnet. Besonders ausgewogene oder umweltfreundliche Menüs werden mit entsprechenden Symbolen zusätzlich hervorgehoben. Der CEO betont: «Wir wollen nicht belehren, sondern die Gäste zu gesundem und nachhaltigem Genuss inspirieren, indem wir die Vorteile für Gesundheit und Umwelt aufzeigen».

Aktiver Beitrag für Gesundheit und Umwelt

Etwa ein Drittel der Umweltbelastungen der Schweizerinnen und Schweizer werden durch die Ernährung verursacht, so viel wie durch keinen anderen Konsumbereich. Etwa 80 Prozent der Schweizer Gesundheitskosten haben einen Zusammenhang mit einseitiger Ernährung. Der ZFV unterstützt die Nachhaltigkeitsziele der UNO und die Schweizer Ernährungsstrategie. Mit rund 11.9 Millionen servierten Mahlzeiten jährlich haben die ZFV-Betriebe die Chance einen aktiven Beitrag zu leisten und den Gästen eine nachhaltige sowie ausgewogene Verpflegung zu ermöglichen – ohne dabei auf Genuss zu verzichten.

Die Berechnung des MNI erfolgt auf Grundlage der Rezeptureingabe im ZFV-Warenbewirtschaftungssystem. Die Rezepturen werden auf Basis der hinterlegten, wissenschaftlichen Modelle der ZHAW hinsichtlich ihrer Umweltauswirkungen und Ausgewogenheit bewertet. «Menüverantwortliche haben die Möglichkeit aufgrund der Resultate die Rezepturen oder Menüpläne zu optimieren, um den Gästen ein möglichst umweltschonendes und ausgewogenes Angebot zur Verfügung stellen zu können», erklärt Andreas Hunziker.

Weitere Informationen zum Menü-Nachhaltigkeits-Index (MNI) finden Sie Hier.