Food 09.06.2021

Lecker durch alle Lebenslagen: die gesündesten Gewürze

Ohne Gewürze wäre die Welt einfach nur fade und würde grau schmecken. Deshalb sind wir doch wirklich sehr froh darüber, dass wir mit Kräutern und Gewürzen unsere Speisen interessanter, bunter und einfach leckerer machen können. Gewürze sorgen allerdings nicht nur für eine geschmackliche Vielfalt auf dem Teller, sondern sie haben auch positive Eigenschaften, was die Gesundheit betrifft. Ja, Gewürze machen uns gesünder und manche machen uns sogar glücklicher. Die gesündesten Kräuter und Gewürze mitsamt ihren Wirkungen haben wir an dieser Stelle zusammengefasst.

Kräuter und Gewürze dürfen in keiner Küche fehlen

Wir werfen einen Blick zurück in die Vergangenheit. Anders als heute waren manche Gewürze weitaus mehr wert als Gold. Sogar Kriege wurden wegen ihnen geführt oder Menschen versklavt. Heute sieht die Situation glücklicherweise etwas anders aus. Man bekommt nahezu jedes Gewürz an jeder Ecke, solange es nicht zu exotisch ist. Getrocknet oder frisch angebaut auf dem eigenen Balkon – kein Problem. Heute kann jeder von dem Geschmack profitieren – und natürlich auch von den gesundheitlichen Vorteilen.

Kurkuma

Einer der Spitzenreiter, was gesunde Gewürze angeht, ist wohl die Gelbwurz oder Kurkuma genannt. Sie gehört zur Familie der Ingwergewächse und ist meist Hauptbestandteil herkömmlicher Curry-Gewürzmischungen. Er sorgt für die intensive gelbe Farbe. Ohne weitere Gewürze ist der Geschmack recht bitter und herb, weshalb er oft mit Kreuzkümmel und Kardamom kombiniert wird. Kurkuma wirkt entzündungshemmend und kann bei Verdauungsproblemen helfen. Ausserdem kann er bei Arthritis lindernd wirken. Zudem wird ihm eine krebshemmende Wirkung zugeschrieben.

Pfefferminze

Die Pfefferminze ist wohl am bekanntesten für ihren unverwechselbaren Geschmack. Dafür verantwortlich ist das ätherische Öl „Menthol“. Die Pfefferminze wird meist als Tee getrunken oder gehackt mit Früchten und Süssspeisen genossen. Generell ist Minze gut für den Magen-Darm-Trakt, weshalb sie oft bei Übelkeit oder Magenbeschwerden eingesetzt wird. Allerdings sollte man es mit dem Genuss von Pfefferminztee nicht übertreiben, da dadurch die Schleimhäute im Magen gereizt werden können.

Zimt

Zimt ist ein echter Allrounder. Er wird meist beim Backen verwendet. In der orientalischen Küche hat Zimt aber auch in herzhaften Gerichten immer einen festen Platz. Vor allem Menschen, die gerne ein Pfund verlieren möchten, können häufiger zu diesem Gewürz greifen. Bei regelmässigem Genuss kann sich Zimt nämlich positiv auf den Stoffwechsel auswirken. Zudem wirkt das Gewürz entzündungshemmend und kann helfen den Cholesterinspiegel im Blut zu senken. Allerdings sollte er nur in Massen genossen werden, denn auch Zimt kann ab einer bestimmten Menge gefährlich werden und Leberschäden hervorrufen.

Ingwer

Die gelbe Knolle hat seit jeher einen besonders guten Ruf, vor allem wenn es um das Thema Gesundheit geht. Im Geschmack ist er etwas scharf und erinnert manchmal an Zitrone. Er wird vor allem in der asiatischen Küche genutzt oder klein geschnitten und dann als Tee getrunken. Das im Ingwer enthaltene Gingerol sorgt für die nötige Schärfe und wirkt im Magen verdauungsanregend. Gleichzeitig wirkt Ingwer ebenfalls entzündungshemmend, schleimlösend und schmerzstillend, weshalb er das ideale Hausmittel gegen jede Art von Erkältung ist.

Kreuzkümmel

Kreuzkümmel oder Cumin kennt man am wahrscheinlichsten aus der lateinamerikanischen Küche und ist beispielsweise beim Chili con Carne eines der Hauptgewürze. Kreuzkümmel hat ein herzhaft-erdiges Aroma und passt gut Fleisch und mediterranen Gemüsesorten. Werden Speisen mit Kreuzkümmel gewürzt, werden sie leichter verdaulich. Zudem kann das Gewürz Diabetikern helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken.

Knoblauch

Es gibt wohl kaum noch Gerichte, die ohne diese sehr aromatische Knolle auskommen. Viel braucht man zum Geschmack und den Anwendungsgebieten von Knoblauch wohl nicht zu sagen. Deshalb konzentrieren wir uns auf die Wirkung: Die Knolle kann nämlich unser Immunsystem stärken und die Durchblutung sowie die Verdauung fördern. Bei der Zubereitung sollte man jedoch darauf achten, ihn nicht zu stark zu erhitzen, da die wertvollen Inhaltsstoffe dann verbrennen könnten. Ausserdem wird er dann bitter im Geschmack.

Chili

Manche können überhaupt nicht mehr ohne in ihrem Essen. Die Rede ist von der Chilischote. Chili ist eines der wirksamsten Gewürze und sorgt nicht nur für eine ordentliche Portion Schärfe im Essen. Es ist antibakteriell und entzündungshemmend. Es kann quasi als eine Art natürliches Antibiotikum angesehen werden. Zudem regt es den Stoffwechsel an. Das enthaltene Vitamin C stärkt zusätzlich noch das Immunsystem. Allerdings gilt es auch hier in Massen zu geniessen. Eine Überdosis besonders scharfer Chilis kann zu Übelkeit und Erbrechen führen.

Salbei

Salbei ist uns unter anderem aus der mediterranen und insbesondere der italienischen Küche ein Begriff. Hier wird es unter anderem in der Zubereitung von Pastagerichten oder dem berühmten Saltimbocca verwendet. Es hat einen intensiven, manchmal seifigen Geschmack. Salbei wird aber auch in der Medizin eingesetzt. Er kann nämlich gegen Erkrankungen der Atemwege, im Mund oder Rachenbereich helfen. Man bedenke die leckeren Salbeibonbons oder Salbeitee.

Genuss und Gesundheit

Natürlich gibt es noch sehr viel mehr Gewürze auf dieser Welt, die uns einen gesundheitlichen Dienst erweisen können. In der Küche gilt es also einfach mal kreativ zu werden und auszuprobieren. Dabei kann man nicht nur von den geschmacklichen Vorzügen profitieren, sondern auch den gesundheitlichen.