Services 22.06.2022

Kiwi aus Schaffhausen?

Schweizer Tech-Startup präsentiert smartes modulares Konzept für vertical farming.

Weil Platz, Wasser und andere Ressourcen immer knapper werden installiert das Schweizer Start-Up «GreenState AG» in Neuhausen am Rheinfall ihre weltweit erste modulare vertikale Farm. Dabei handelt es sich um koppelbare Module, in denen verschiedenste Pflanzen unter optimalen Bedingungen heranwachsen können. «Diese Module ermöglichen den gesamten Zyklus des Pflanzenanbaus abzudecken und bestehen aus Wachstumsräumen, einem Trocknungsraum, einem Trimmraum und einem Technikraum», erklärt Sven Berther, Chief Marketing Officer von GreenState. In einem ersten Schritt will das Jungunternehmen auf dem SIG Areal CBD-Hanf anbauen. In einer zweiten Phase sollen Pilze, Salate und Erdbeeren folgen. In Neuhausen besteht für das Start-up die Möglichkeit, zu einem späteren Zeitpunkt die Anlage durch Mieten weiterer Hallen zu vergrössern. So könnten weitere Pflanzen am Rheinfall wachsen, denn die Module können jedes Klima der Welt simulieren.

Module zu riesigen Farmen verbinden

Während in Neuhausen vorerst 24 Module von der Grösse eines Schiffcontainers miteinander verbunden werden, lassen sich in der Praxis bis zu 1000 solcher Module zu riesigen Farmen verbinden. «Dank des Internets der Dinge (IoT), künstlicher Intelligenz (AI) und Machine Learning, herrschen im Modul optimale Wachstumsbedingungen während gleichzeitig der Ressourcenverbrauch minimiert wird», so Berther. Dank optionalen Solarmodulen auf dem Dach, können die Module bei einem Outdooreinsatz sogar den Strombedarf selbst produzieren. Zudem kann die gesamte Farm einfach via Smartphone-App oder PC von der ganzen Welt aus überwacht und gesteuert werden. Geplant ist, den Betrieb bereits im Verlaufe dieses Sommers aufzunehmen.

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