Schweizer Meisterschaft für Kochlernende findet 2020 nicht statt.
Die Enttäuschung ist riesig, die Vernunft aber hat gesiegt: Nach langem Zuwarten sahen sich Transgourmet/Prodega und der Schweizer Kochverband nun gezwungen, aufgrund der Corona-Pandemie auch das «gusto20»-Wettkochen abzusagen. Damit findet 2020 keine Schweizer Meisterschaft für Kochlernende statt. Ein Verschiebungsdatum ist nicht vorgesehen.
Sie hatten monatelang trainiert, einen Grossteil ihrer Freizeit investiert: Die neun Finalteilnehmenden von «gusto20», der Schweizer Meisterschaft für Kochlernende. Am 19. März nun wäre mit dem Live-Wettkochen der grosse Tag gewesen. Drei Stunden hätten die neun jungen Kochtalente Zeit gehabt, ihre bereits im vergangenen Jahr eingereichten Vor- und Hauptspeisen vor einer fachkundigen Jury zuzubereiten. Nun aber kommt alles anders.
Aufgrund der aktuellen Entwicklungen rund um die Corona-Pandemie sahen sich «gusto»-Organisator Transgourmet/Prodega und der Schweizer Kochverband als Patronatsgeber gezwungen, das Wettkochen abzusagen. Bereits vergangene Woche hatte man entschieden, die geplante Gala mit Preisverleihung, die jeweils einen Tag nach dem Wettkochen mit 400 geladenen Gästen stattfindet, nicht durchzuführen.
Herr Simon Beer | Kemmeriboden-Bad | Schangnau | 2. LJ |
Frau Karin Fässler | Hotel Hof Weissbad | Weissbad | 3. LJ |
Herr Raul Garcia | Restaurant Anker | Teufen | 3. LJ |
Herr Patrice Kaufmann | Hotel Restaurant Löwen | Dielsdorf | 2. LJ |
Frau Fabienne Maggi | Spital Uster | Uster | 2. LJ |
Frau Celine Maier | Residenz au Lac | Biel/Bienne | 2. LJ |
Herr Fabio Sutter | Kantonsspital Olten | Olten | 2. LJ |
Herr Jan Tischhauser | Restaurant und Hotel City West | Chur | 2. LJ |
Frau Kim Weber | Ruferheim | Nidau | 3. LJ |
Dass nun auch das Wettkochen nicht stattfinden kann, schmerzt umso mehr, als ein Verschiebungsdatum keinen Sinn macht. So sind drei der neun Finalteilnehmenden bereits im 3. Lehrjahr und schliessen ihre Ausbildung im Sommer ab. Eine Überschneidung mit den Lehrabschlussprüfungen kommt für Transgourmet/Prodega und den Schweizer Kochverband ebenso wenig in Frage, wie eine Durchführung mit bereits ausgelernten Köchen. Auch wollte man den Finalteilnehmenden nun nicht nochmals eine Trainingsphase zumuten, ohne eine spätere Durchführung garantieren zu können.
«Wir bedauern diesen Entscheid zutiefst, vor allem für die Finalteilnehmenden. Am Ende aber war dies der einzig vernünftige Schritt. Die Gesundheit aller geht nun vor, so Philipp Dautzenberg, Vorsitzender der Geschäftsleitung von Transgourmet/Prodega. Der grösste Belieferungs- und Abholgrosshändler der Schweiz wird schauen, in welcher Form man den neun Finalteilnehmenden vielleicht anderweitig noch eine Plattform bieten kann.
Die «gusto»-Verantwortlichen schauen nun nach vorne. So wurde das Datum der 16. Austragung bereits festgelegt. Die Ausschreibung startet im August 2020, das «gusto21»-Wettkochen findet am 4. März 2021 in der Berufsschule Baden statt. Die Preisverleihung wird wie gewohnt einen Tag später durchgeführt, wenn möglich im 2m2c Montreux Music & Convention Centre, wo auch die diesjährige Gala hätte stattfinden sollen.