LINK: klicken Sie hier um diese Seite im interaktiven Modus anzuschaunen

NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis
Vorherige SeiteBildansicht der SeiteNächste Seite


INHALT:

BON APPETIT GASTRONOMIE | 073 Profitgründen. In ganz Marlborough hat es knapp 28 000 Einwohner und die nächste Grossstadt ist vier Autostunden entfernt. Es lohnt sich nicht, das Restaurant auf diesem Niveau offenzuhalten. Bevölkerungsdichte. Dafür haben wir einen beneidenswerten Lebensstil. Man kann nicht alles haben. Welche Schweizer Eigenschaften helfen Ihnen in Ihrem Betrieb? Qualitätsdenken, Passion und die Gabe, dies an die Mitarbeiter weiterzugeben. Wie viele Mitarbeiter beschäftigen Sie? Hans hat zwei Assistenten, die beide eine Ausbildung als Winzer und Önologe haben. Im Büro werde ich von zwei Mitarbeiterinnen unterstützt. Restaurant, Bistro und Weinhandlung wachsen im Sommer auf 15 Mitarbeiter plus Teilzeitmitarbeiter für das Cottage. Und welche neuseeländischen Eigenschaften wären in der Schweiz nützlich? Toleranz, die offene, freundliche Haltung und das ehrliche Interesse gegenüber Touristen; Dankbarkeit; Hilfsbereitschaft. Jeder wird freundlich und respektvoll behandelt, ob reich oder arm. Arrogantes Benehmen wird nicht toleriert. Woher stammen Ihre Gäste? 40 Prozent kommen aus dem Ausland, aus Australien, UK und Amerika, gefolgt von Gästen aus Europa. Haben Sie oft Schweizer zu Besuch? Wenn Schweizer hier Ferien machen, kommen sie meistens zu uns und geniessen es, mal wieder ihre Muttersprache zu sprechen. In der Eröffnungswoche hatten wir gleich zwei junge Schweizer Pärchen. Haben Sie Pläne bezüglich Ihrer unternehmerischen Zukunft? Eigentlich haben wir mehr erreicht, als wir wollten. Trotzdem: Die Weltwirtschaftslage zwingt auch uns, am Ball zu bleiben und neben einem guten Job auch gutes Marketing zu machen und gut zu verkaufen. Welches sind Ihre liebsten Gäste? Es gibt liebe Gäste aus der ganzen Welt. Natürlich hat man zu solchen aus dem deutschsprachigen Raum eine besondere Verbindung. Es ist spannend, mit Gästen aus der Schweiz oder aus Deutschland zu plaudern. Sie haben allerdings auch meistens die höchsten Ansprüche. Sehr dankbare Gäste sind die Neuseeländer und Australier. Unkompliziert und bescheiden geniessen sie das Angebot und loben Service und Küche über den Klee. Sind Sie exotisch in Marlborough? Nicht sehr. Neulinge werden herzlich willkommen geheissen. Es hängt aber auch damit zusammen, wie man sich selber integriert. War es schwierig für Sie, akzeptiert zu werden? Neuseeländer haben höchstens Probleme mit reichen Einwanderern, die mit Geld oder grossen Worten prahlen. Wenn sie aber sehen, dass jemand hart arbeitet und die neuseeländische Kultur übernimmt, hat man den vollen Respekt. Wie sieht Ihr Arbeitstag aus? Hans und ich sind keine Frühaufsteher. Wir geniessen ein gemütliches Frühstück, bei dem wir die Tagespläne besprechen. Mit unseren zwei Hunden drehen wir anschliessend eine 30-minütige Runde in der traumhaften Umgebung. Später geht Hans ins Weingut und in die Reben, während ich Büroarbeiten erledige. Wir haben oft Besuch von Journalisten aus den Bereichen Wein, Reisen und Lifestyle. Diese führe ich herum und leiste ihnen Gesellschaft. Um 18 Uhr folgt die Servicebesprechung. Zu Saisonbeginn sind die Arbeitstage sehr lang. Vermissen Sie die Schweiz? Kehren Sie zurück? Wir lieben die Schweiz. Die Karriere in der Schweiz hat es uns ermöglicht, in Neuseeland diesen wunderschönen Betrieb aufzubauen. Wir besuchen Europa und die Schweiz praktisch jedes Jahr. Ob wir zurückgehen? Besuchen Sie uns und Sie wissen die Antwort... Das Gespräch fand statt, bevor das neuseeländische All-Blacks-Team Rugby-Weltmeister wurde. Wie sieht es in Neuseeland bezüglich Bürokratie aus? Nicht so extrem wie in der Schweiz! Aber es sind trotzdem genügend Auflagen, denen wir gerecht werden müssen. Christian Nill | Chefredaktor GastroFacts Mit welchen Schwierigkeiten schlagen Sie sich herum? Wie auf der ganzen Welt liegt es an den Mitarbeitern, ob eine Saison einfach oder kompliziert wird. Und die Lage ist nicht einfach. Wenn man in der Schweiz einen überdurchschnittlichen Job macht, wird man mit einer guten Auslastung belohnt. Hier kann man das beste Restaurant des Landes sein ­ aber solange man nicht in Auckland ist, ist es schwierig, das auch kommerziell zu verwerten. Das ist der Nachteil der geringen christian@storyline.ch | www.storyline.ch Hans Herzog Estate | Therese & Hans Herzog | Winery | Cellar Door | Gourmet Restaurant | Bistro | Vineyard Cottage 81 Jeffries Road | RD3 Blenheim | 7273 Marlborough New Zealand | Tel. 00643 572 8770 info@herzog.co.nz | www.herzog.co.nz


WEITERE SUCHBEGRIFFE:



NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis

LINK: powered by www.elkat.de