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TRIBÜNE HOTELLERIE | 017 Im Dezember 2009 wurde ich zu einem Wettbewerb für die neue Innenraumgestaltung des Hotels La Val in Brigels eingeladen. Mein Konzept wurde in die zweite Runde gewählt und hat dann im Januar 2010 den finalen Zuschlag erhalten. Da der Bauprozess zu diesem Zeitpunkt bereits voll im Gange war, musste ich in kurzer Zeit sehr viele Ausführungsdetails entwerfen und einbringen. Neben dem Restaurationsbetrieb mit grossem Saal und Bar sowie der Smokers-Lounge entwarf ich innert kürzester Zeit auch die Empfangsräumlichkeiten wie Lobby und Réception. Dies betraf aber nur das Erdgeschoss. Im Untergeschoss galt es, einen 500 m 2 grossen Spa zu entwickeln, der den Vorstellungen der Bauherrschaft gerecht wurde. als Möbel- oder Türgriff verarbeitet. Diese Details und Einzelstücke habe ich weit umher zusammengesucht und gehortet, bis sie ihren Platz im La Val zugewiesen bekamen. Kerzen, gedämpfte Lichtquellen, Cheminées und offene Feuerstellen garantieren zudem eine Wohlfühlatmosphäre der ganz besonderen Art. Und wer genau hinschaut, findet auf Lampenschirmen sowie auf der Tapete der Suite die Gedichte des Einheimischen Hasper Muoth gedruckt ­ Poesie bis ins letzte Detail. Kuschelige Juniorsuite mit Feuerstelle Die Familiensuite besteht aus zwei getrennten Räumen mit je einem Schlafzimmer und Bad, und die Juniorsuite auf 40 m 2 besteht aus einem Wohnbereich mit Sitzgruppe, Arbeitsplatz sowie einer luxuriösen Badewanne. Ausserdem gibt es eine Feuerstelle zum Kuscheln mitten im Schlafzimmer. In diesem Raum fanden vor allem Holz und Stein Verwendung, zum Beispiel in Form von Beistelltischen aus Zedernstämmen oder anderen Möbelstücken aus altem Tannenholz. In Verbindung mit glänzenden Textilien, falschen Tierfellen und grobem Leinen entsteht ein spannendes und wohliges Ambiente. Traditioneller Chalet-Chic und moderne Elemente Ich wollte dem Haus eine unverwechselbare Identität geben. Es war mein Ziel, eine warme WelcomeAtmosphäre zu schaffen, die das La Val von steifen oder sterilen Hotels unterscheidet. Stilführend war dabei eine Kombination von traditionellen Werten aus Chalet-Chic in Verbindung mit modernen alpinen Elementen. Das Design findet so Ergänzung durch Themen wie Ursprung und Heimat; dabei trifft Modernität auf vergangenen Zeitgeist. Man sagt, die Liebe liege im Detail ­ im Hotel La Val ist dem wirklich so. Ich hatte die Möglichkeit, alles aus einem Guss zu entwerfen: Möbel, Dekoration, Beleuchtung, Farbwahl, Materialien. Letztere stammen zu einem grossen Teil aus dem Bündnerland, so beispielsweise die Steinwände aus roh verarbeitetem Valser-Quarzit, welcher beim Cheminée und im Saal Verwendung fand. Für diese Mauerverblender mussten wir lange suchen. Schliesslich wurde uns ein Unternehmen empfohlen, welches noch die Fertigkeit besitzt, mit diesem Material umzugehen und den Look so hinzukriegen, wie ich es mir vorstellte. Auch die Holzverschalungen der Réception oder der Bar bestehen aus alten, sonnenverbrannten Fassaden von Bündner Ställen und Gebäuden. Mystischer Bergspa aus Valser-Quarzit Der Bergspa in Form einer 500 m² grossen Oase der Ruhe beherbergt eine Finnische und eine Kräutersauna sowie zwei Erlebnisduschen und zwei Dampfbäder. Die Finnische Sauna wie auch die Kräutersauna wurden innen und aussen bewusst mit grobem Tannenholz versehen, um den Räumen Nostalgie zu vermitteln. Die Dampfsaunas sind in der Gestaltung sowie in der Farbgebung differenziert, um die unterschiedlichen Anwendungen zu unterstreichen. Im Bergspa dominiert der roh gehauene, ungeschliffene Valser-Quarzit in Kombination mit anderen Graniten und altem Tannenholz ­ als Verbindung zum ganzen Haus. Die Behandlungsräume für Kosmetik und Massagen sind in warmen Farbtönen gehalten. Ich wollte einen Spa kreieren, der sowohl Geborgenheit ausstrahlt als auch eine gewisse Mystik. Man wähnt sich mal in einem duftenden Heuschober, dann wieder in einer Höhle in den Bergen. Die Kombination aus Holz, glänzendem Mosaik und groben Steinplatten lässt Spannung entstehen, und die Gestaltung als Ganzes schafft dank ihres traditionellen Charakters eine warme und gemütliche Atmosphäre, in welcher der Gast sich wohlfühlen und perfekt entspannen kann. Individuelle Restaurant-Ambiance in natürlichen Nuancen Die Natur ist in Form von viel altem und neuem Holz, aber auch von Stein in allen Räumlichkeiten präsent. Dementsprechend habe ich auch die verwendeten Farben bewusst in den natürlichen Nuancen Braun und Zart-Grau bis Grau-Grün gewählt. Die Farbe Rot kommt im Hotel absichtlich nicht vor. Dem Klischee vom Berghotel wollte ich nicht entsprechen. Diese Individualität in der Gestaltung kommt auch in der restlichen Dekoration zum Ausdruck: Der grosse Hirschkopf im Restaurant «Ustria Miracla» ist beispielsweise ein Lieblingsstück aus dem privaten Besitz des Investors. Ferner sorgen antike Holzskier, ein alter Davoserschlitten sowie Tierfelle, -hörner und -geweihe für den richtigen «Alpen-Style» ­ zum Beispiel Nicole Gottschall | GO INTERIORS GmbH ng@go-interiors.ch | www.go-interiors.ch Ästhetischer Chalet-Chic im neu umgebauten La Val. | Fotos: zvg


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