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076 | BUSINESS PRAXIS Tribüne WIE DESTINATIONEN IHRE EVENTS BESSER VERMARKTEN KÖNNEN TOURISTISCHE REGIONEN SIND AUFGRUND DER ANGEBOTSVIELFALT EINEM STARKEN KONKURRENZKAMPF AUSGESETZT. UM GÄSTE ZU GEWINNEN BZW. ZU HALTEN, SIND DIE DESTINATIONEN GEZWUNGEN, SICH DURCH EXKLUSIVE ANGEBOTE ABZUGRENZEN. EIN NEUES TOOL BERECHNET, WELCHE EVENTS MONETÄRE UNTERSTÜTZUNG VERDIENEN. Immer mehr Destinationen versuchen, sich über Veranstaltungen zu positionieren. Die Frage, welche Bedeutung eine Veranstaltung eigentlich für eine Destination hat und in welchem Umfang diese finanziell unterstützt werden soll, bleibt oft ungelöst. Denn in vielen Destinationen gibt es nicht zu wenig Events, sondern zu viele und zu kleine sowie zu wenig (Top-)Events mit einer überregionalen Ausstrahlung. Es bietet sich das strategische Event-Management-System als Instrumentarium an, mit dem Veranstaltungen nach objektiven Kriterien bewertet und geprüft werden; anhand dieses Befundes wird die Verteilung der Unterstützungsgelder auf alle Events in der Destination berechnet. Im Auftrag der Tourismusorganisation Engadin St. Moritz hat das Institut für Tourismuswirtschaft (ITW) der Hochschule Luzern in Zusammenarbeit mit Rütter + Partner (R+P) das strategische Event-Management-System für Destinationen entwickelt. Die Förderagentur für Innovationen des Bundes (KTI) unterstützt dieses Projekt. Das Event-Management-System basiert auf der Event-Scorecard und erlaubt neu eine Gesamtbetrachtung über die strategisch wichtigsten Events einer Destination. «WIE VIELE LOGIERNÄCHTE GENERIERT IHR EVENT?» Das strategische Event-Management-System startet mit der Erhebung von Daten der verschiedenen Veranstaltungen. Dabei werden alle Veranstaltungen, welche neu eine finanzielle Unterstützung beantragen möchten, aufgefordert, einen kurzen Fragebogen auszufüllen. Dieser beinhaltet wenige Angaben zur Art und Grösse der Veranstaltung. In einem nächsten Schritt erhalten all diejenigen Events, welche entweder aufgrund des kurzen Fragebogens selektioniert oder bisher unterstützt wurden, einen weiteren Fragebogen (Analysefragebogen), in welchem sie genauere Angaben zur Veranstaltung und deren Wirkungen machen müssen. Dieser sogenannte Analysefragebogen orientiert sich an den drei Nachhaltigkeitsdimensionen Ökonomie, Ökologie und Gesellschaft. Es geht um folgende Ermittlung: ­ Strategische Übereinstimmung der Veranstaltung mit der Destinationsstrategie ­ Wirtschaftliche Bedeutung ­ Bedeutung des Events für die Vermarktung und Markenidentität der Destination ­ Umweltbelastung ­ Zufriedenheit der Besucher mit der Veranstaltung Beispielsweise hat der Veranstalter im Rahmen der wirtschaftlichen Bedeutung anzugeben, wie hoch das Veranstaltungsbudget ist, wie viele Besucher die Veranstaltung zählt und wie viele Logiernächte die Veranstaltung ungefähr generiert. Überall dort, wo keine Informationen bzw. Daten vorliegen, wird der Veranstalter gebeten, seine Angaben zu schätzen. DIE ANGABEN DER VERANSTALTER WERDEN GENAUER GEPRÜFT Möchte man von bestimmten Veranstaltungen noch genauere Angaben, oder möchte man die Anagaben aus dem Analysefragebogen prüfen, so bieten sich vier verschiedene Möglichkeiten an. ­ Vor-Ort-Befragung: Die Gäste werden direkt an der Veranstaltung mittels Fragebogen befragt. ­ Online-Befragung: Im Anschluss an die Veranstaltung werden Event-Besucher per E-Mail zum Ausfüllen eines Fragebogens angefragt. ­ Validierungs-Fragebogen: Ein mehrseitiger Detailfragebogen, vom Veranstalter auszufüllen. Inklusive Aufforderung, detaillierte Dokumente dem Validierungs-Fragebogen beizulegen. ­ Die zusätzliche Erhebung von Daten zur wirtschaftlichen Bedeutung mit der standardisierten EventScorecard kann als Mandat an das ITW in Zusammenarbeit mit R+P in Auftrag gegeben werden. Das Gourmet-Festival in St. Moritz. Foto: Andy Mettler


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