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074 | BUSINESS PRAXIS Tribüne KINO UND FERNSEHEN ALS INFORMATIONSQUELLE Untersuchungen zum indischen Tourismus in der Schweiz haben gezeigt, dass Inder zu einem grossen Teil Kino und TV als Informationsquellen zur Schweiz heranziehen und ihr Bild der Schweiz besonders durch Filmproduktionen geprägt wurde. Auch ist das Bewusstsein über die Verwendung Schweizer Drehorte als Hintergrundkulisse in indischen Filmen sehr verbreitet. Obwohl Drehorte wie Titlis oder Interlaken auf dem Standardbesuchsprogramm stehen, wird selten konkret nach den Filmschauplätzen gefragt. Vielmehr stellen die Bollywood-Produktionen für einen Grossteil indischer Touristen eine Einflussgrösse auf den Entschluss in die Schweiz zu reisen dar. Filme sind dabei ein Mitgrund für die «BOLLYWOOD-FILME LOCKEN IN DIE SCHWEIZ» Schweiz-Wahl und wirken bei der Etablierung der Schweiz als Trenddestination mit, bilden jedoch nicht eigentliche, manifeste Reisemotive. Im Bezug auf den für die Schweiz grössten potenziellen Filmreisemarkt Indien lässt sich daher festhalten, dass dieser zwar durch Film und Fernsehen inspiriert und angeregt wird, aber dass keine Rede sein kann von Filmtourismus im engeren Sinne als eine Form des Kulturtourismus. Dieser würde sich ja gerade durch die Motivation auszeichnen, die im Film präsentierten Plätze zu besuchen. Dies spielt bei indischen Schweiztouristen allerdings kaum eine Rolle. Ein Filmtourismusmarkt in Form von durch Filmen mobilisierten Besuchen konkreter Filmschauplätze ist daher für die Schweiz bis dato nicht festzustellen. Es besteht jedoch starkes Potenzial hinsichtlich eines generellen Destinationsmarketings der Schweiz als Reiseland. FILMFESTIVALS SORGEN FÜR MEHR UMSATZ Anders verhält es sich bei Betrachtung von Filmtourismus aus Sicht von Events mit Filmbezug. Die Bedeutung von Filmfestivals, Premieren und Ähnlichem hat in den letzten Jahren generell, auch in der Schweiz, kontinuierlich zugenommen. Filmfestivals wie das Festival Internazionale del Film in Locarno, das Zurich Film Festival oder die Solothurner Filmtage bringen jährlich immer mehr Zuschauer, Medienleute und Branchenvertreter in die jeweiligen Städte. Die wirtschaftliche und touristische Bedeutung dieser Filmfestspiele steigt in gleichem Masse. Eine Studie der Universität der Italienischen Schweiz (USI) in Bellinzona beispielsweise bescheinigte dem rund zweiwöchigen Filmfestival in Locarno einen Zufluss von 12 bis 13 Mio. Franken für die Region. Den Ausgaben von rund 10 Mio. Franken gegenübergestellt, bedeutet dies einen beträchtlichen Gewinn für die heimische Wirtschaft und insbesondere den Tourismus, dessen Leistungen von einem Grossteil der Besucher vor Ort in Anspruch genommen werden (Kulturangebote, Gastronomie usw.). Damit lässt sich für Filmfestspiele eine gewisse Attraktions- und Anziehungskraft im Sinne eines weitgefassten Filmtourismus' feststellen, welche sich sowohl in einem filmbezogenen Besucherzustrom als auch in zufliessenden Einnahmen aus Kultur-, Gastronomie- und Beherbergungsangebot touristisch manifestieren. POTENZIAL DES HEIMISCHEN FILMTOURISMUSMARKTS Insgesamt weist der touristische Standort Schweiz gegenwärtig kaum Potenzial im Bereich Filmtourismus in Gestalt eines durch konkrete Filme induzierten Besucherstroms zu Filmschauplätzen und Drehorten auf. Nichtsdestoweniger haben sich viele, u.a. in der Schweiz gedrehte Filme als wichtige Marketinginstrumente und Imagebildner im positiven Sinne bewiesen und beeinflussen nicht selten die Reiseentscheidungen vieler Touris- Das Berner Oberland erinnert indische Filmer an die Kaschmir-Region. Foto: © Keystone


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