Tribüne BUSINESS PRAXIS | 059 KOSTENBEISPIEL UND KOSTENERSPARNISSE Das Beispiel soll aufzeigen, wie sich der Einsatz eines wasserlosen Urinals rechnet. Die Menge der vorgeschriebenen Urinale ergibt sich aufgrund der Nutzung eines Gebäudes. Die Berechnung geht von einer normalen Frequenz von rund 80 Benutzungen pro Tag aus. Wir rechnen mit einer Spülmenge von jeweils 4 Litern. Eine Toilette wird im Durchschnitt an 230 Tagen im Jahr benutzt. Die Wasser- und Abwasserkosten betragen im Durchschnitt Fr. 3.60 pro Kubikmeter. ­ Jahreskosten einer wassergespülten Anlage: 230 Tage × 80 Benutzungen × 4 l pro Spülung × Fr. 0,0036 pro Liter = Fr. 662.­ ­ Jahreskosten einer wasserlosen Anlage: Bei der oben genannten Frequenz sind maximal drei Ersatzventile notwendig: Fr. 170.­ Ohne Berücksichtigung des geringeren Reinigungsaufwandes und weniger Kanalreinigung ergibt sich eine Einsparung von rund Fr. 500.­ pro Urinal und Jahr. Rechnet man mit den heutigen Wasserkosten, amortisiert sich ein Umbau (Kosten etwa Fr. 1500.­) in spätestens drei Jahren. DER WEG DES BIERS ­ Unsere Erfahrung zeigt, dass Investition und Unterhalt von modernen wasserlosen Anlagen weniger als die Hälfte von wassergespülten Anlagen kosten. ­ Der Kunde will ein Bier trinken, da ist der Preis, die Qualität und die Bedienung wichtig. ­ Der Kunde muss auf die Toilette, da ist es wichtig, dass es sauber ist und gut riecht. Die Toilette ist daher ein notwendiges Übel, mit dem Einsatz von digitalem Wasser hilft man seinem Portemonnaie und schont die Umwelt. ZUR PERSON Hans Keller Ingenieur, technischer Berater Enswico hans.keller@enswico.com www.enswico.com Das grüne Ventil entspricht 40 000 Liter Wasser. Es geht auch stylish: moderne Urinale. Fotos: zvg 

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