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GastroFacts-Reportage BUSINESS PRAXIS | 053 sogar öfters ein Süssgetränk bestellt als Wein oder Bier. Und doch ist die Auswahl an Weinen meist deutlich breiter und selbst jene von Bier grösser, als dies bei den alkoholfreien Getränken mit Geschmack der Fall ist. Daran hat offensichtlich auch die Senkung der Promillegrenze im Strassenverkehr nichts geändert. Mögliche Erklärungen dafür gibts verschiedene. Wirte zählen etwa praktische Gründe wie zu kleine Lager und komplizier tere Bestellungen auf. Und ausserdem gebe es von Kundenseite her auch kaum eine Nachfrage nach anderen Getränken. VIELE GETRÄNKE-INNOVATIONEN BLEIBEN AUF DER STRECKE Auf das träge Bestellverhalten der Gäste alleine lässt sich das spärliche Angebot in vielen Lokalen dennoch nicht zurückführen. Denn die Konsumgewohnheiten der Kunden können sich mit der Zeit durchaus ändern: Red Bull beispielsweise hat es in den letzten Jahren in äusserst vielen Lokalen auf die Getränkekarte geschafft, und dies nicht nur in Discos und Ausgangslokalen. Eine Erfolgsgeschichte ist auch die Apfelschorle, welche dem Apfelsaft oder Süssmost nachweislich den Rang abläuft. Die Statistik über den Mineralwasserkonsum wiederum zeigt eine deutliche Verschiebung vom kohlensäurehaltigen zum stillen Mineralwasser. Auch Coca-Cola, der in der Schweiz grösste Hersteller von Süssgetränken, stiess mit der Zero-Variante seines seinem riesigen Getränkesortiment gestrichen und nicht einmal abgewartet, ob die angepasste Rezeptur den Geschmack der Kundschaft besser trifft. Rivella ist denn auch noch nicht zufrieden mit der Etablierung des neuen Produktes, wie das Unternehmen kürzlich bekannt gab. In Rothrist zeigt man sich aber nach wie vor überzeugt vom Potenzial des neuen Rivellas auf rein pflanzlicher Basis. NEUE MÄRKTE ERKENNEN UND BEARBEITEN Die Markteinführung von Rivella Gelb harzt, obwohl das Unternehmen eigentlich aus einer komfortablen Situation heraus operieren kann. Mit einem Ausstoss von 105 Millionen Litern 2009 ist Rivella hinter Coca-Cola die Nummer 2 der Schweizer Süssgetränkehersteller. Vor allem das Hauptprodukt des Unternehmens ist einzigartig und praktisch nicht auswechselbar. Für Rivella gibt es in der Schweiz quasi fast eine natürliche Nachfrage. Die starke Position auf dem Markt ­ nach Firmenangaben ist jedes fünfte auswärts konsumierte Getränk in der Schweiz ein Rivella ­ ist für das Unternehmen aber auch eine Falle. In der Schweiz kann die gute Marktposition fast nur noch verteidigt werden, eine Verbesserung liegt kaum noch drin. Gleichzeitig sieht sich das Unternehmen damit konfrontiert, dass die Umsätze in der klassischen Gastronomie zurückgehen. Man sehe eine Tendenz in Richtung Schnellverpflegung und Betriebsgastronomie, heisst es bei Rivella. Diese Märkte wolle man daher stärker bearbeiten. «DIFFERENZ ZUM STANDARDANGEBOT ALS ERFOLGSREZEPT» Kassenschlagers auf eine Nachfrage. Und Rivella hat es bereits vor gut einem Jahrzehnt geschafft, dass vielerorts nicht nur der rote Klassiker und dessen leichtes Pendant in blau angeboten werden, sondern zusätzlich auch noch die grüne Abwandlung. Im Kleinen schliesslich beweist die Trendgastronomie, dass gerade die Unterscheidung vom Standardangebot ein Erfolgsrezept sein kann. Viele Getränkeinnovationen fallen allerdings beim Publikum tatsächlich durch, weshalb auch aus den Gestellen der Supermärkte viele neue Getränkesorten ­ bisweilen auch solche, die sich im Ausland gut verkaufen oder von grossen Herstellern stammen ­ wieder verschwinden. Mühe mit dem jüngsten Spross ihrer Produktefamilie hat beispielsweise Rivella. Trotz aufwändiger Werbekampagne wird das aus Sojaserum hergestellte Rivella Gelb, das Ende Sommer 2008 lanciert wurde, in der Gastro nomie praktisch nicht angeboten. Selbst Coop hat es aus Björn Berg mit seinem Erfolgsgetränk Mojo. Foto: zvg


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