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GastroFacts-Reportage GASTRONOMIE | 041 Stark frequentierte Touristen-Hotspots: Jesuitenkirche, Kapellbrücke. sich aufhalten und ständig neue Betriebe entstehen. Das Luzerner Ausgehquartier hat sich längst in die Neustadt verschoben. Also fehlt es nicht an neuen Ideen und kreativen Ansätzen? Grinschgl: Die innovativen und kreativen Betriebe gibt es in Luzern genauso wie in anderen Städten. Geheimtipps, wie früher das Grotto 13, muss man halt kennen und finden. Das ist auch in Zürich nicht anders. Wir haben in Luzern auf allen Stufen einen guten Mix. Ich glaube nicht, dass es uns an irgendetwas fehlt. Wie wird sich die Stadt weiterentwickeln? Grinschgl: Spannend wird sicher die Entwicklung im Quartier um die Baselstrasse. Es hat den gröbsten Teil seines schlechten Rufes verloren, und es siedeln sich Bars und Clubs im Quartier an, wie die Gewerbehalle von Sascha Welz. Ich denke, das Quartier wird mit dem neuen Universitätsbau am Bahnhof noch mehr Dynamik erhalten. Noch sind die Mietzinse tief. Mehr Studenten in der Stadt werden sich dort Wohnraum suchen. Mit dem Tribschenquartier entsteht im Moment eine neue Stadt in der Stadt mit Chancen für neue Gastronomiebetriebe. Sollte die Politik intervenieren, um jungen Gastrounternehmern beim Start zu helfen? Grinschgl: Nein. Man muss den Unternehmer machen lassen. Wo ein Bedürfnis besteht, ergibt sich automatisch die Chance für einen neuen Betrieb. Die Stadt kann nur günstige Rahmenbedingungen schaffen. In Luzern gibt es viele Schnittstellen zwischen Zentrum und Wohngebiet. Sie liegen nahe beieinander. Das schafft Konflikte, hauptsächlich im Bereich Lärmbelastung, für die man Lösungen finden muss. Wo verträgt es z.B. abends wie viel Lärm? Hier muss die Stadt eine Balance finden. Luzern hat eine hohe Dichte von Gastrobetrieben. Wird das noch zunehmen? Grinschgl: Ich kann in diese Richtung nichts feststellen. Luzern hat durch den Tourismus einen Frequenzvorteil. Ich rechne aber auch in Zukunft nicht damit, dass die Zahl der Betriebe abnimmt. Das von der Presse beschworene Beizensterben gibt es so nicht. Was in Luzern «LUZERN IST EINE KULTURSTADT» stattfindet, ist eine Verlagerung. Das Konsumverhalten hat sich verändert. Traditionelle Beizen nehmen etwas ab. Das ist aber eine schweizweite Tendenz. Die Betriebe laufen weiter, unter neuer Leitung und mit einem neuen Konzept. Das bietet jungen Unternehmern auch Chancen. Luzern ist also kein schlechtes Pflaster für junge Wirte? Grinschgl: Die Tatsache, dass laufend neue Betriebe eröffnen, zeigt, dass mit dem richtigen Konzept und Budget vieles möglich ist. Wenn jemand scheitert, dann meistens am Rechnen und nicht an den Ideen. Ein Neustart muss wohl geplant und überlegt sein. Die Mietzinse und die Lohnkosten sind gestiegen. Die Gastronomie ist schon lange kein Tieflohnsektor mehr. (ls)


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