LINK: klicken Sie hier um diese Seite im interaktiven Modus anzuschaunen

NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis
Vorherige SeiteBildansicht der SeiteNächste Seite


INHALT:

038 | GASTRONOMIE GastroFacts-Reportage Wenn ein Argentinier in Luzern ein Restaurant eröffnet: El Rincon Argentino. DER MACHER UND DER ARGENTINIER Die Neustadt ist das Quartier, welches in den letzten Jahrzehnten die meisten gastronomischen Aktivitäten verzeichnete. Die rasante Entwicklung in der Neustadt schreibt sich der Hotelier Urs Karli auf die Fahne. Man darf ihn durchaus als Quelle innovativer Betriebe, die Trends setzen, bezeichnen. Einer seiner jüngeren Coups ist das von Jean Nouvel umgebaute «the hotel» mit dem prominentesten Vertreter gehobener Crossover-Küche in Luzern, dem Bam Bou. Die Diskos Penthouse und Pravda ziehen die tanzfreudige Schickeria an und haben auf beiden Seiten der Reuss Nachahmer gefunden. Urs Karli wird auch weiterhin mit seinen Konzepten in der oberen Gastronomie für Furore sorgen. Er zieht Neid auf sich, so wie alle, die erfolgreich und extrovertiert sind. Ob man mit ihm einer Meinung ist oder nicht ­ er wird in Luzern weiterhin eine wichtige Quelle für innovative Konzepte in Hotellerie und Gastronomie bleiben. Ausbildungsweg zum PC-Supporter kellnerte er, um sich die Ausbildung zu finanzieren. «Ich merkte schnell, dass mir Kellnern besser passt, als Computer flicken.» Eröffnet wurde El Rincon primär als Comestibles und Vinothek, in der kleine Häppchen zu den argentinischen Weinen serviert werden. «Wir haben dann schnell gemerkt, dass die Nachfrage gross genug ist und wir auch ein richtiges Restaurant führen können.» Die Räumlichkeiten in einem ehemaligen Spielsalon seien bereits wenige Jahre nach der Eröffnung zu klein für das Restaurant. «Wir sehen uns nach einem grösseren Raum um, und für den frei werdenden Raum besteht bereits ein Konzept.» ARGENTINISCHES ZUCKERGEBÄCK BESSER ALS IN BUENOS AIRES Wer die argentinische Atmosphäre am meisten auskosten will, sollte sich am Samstag ins El Rincon begeben. Ricaldes Vater serviert dann seine «Facturas». Das Zuckergepäck des gelernten Konditors lockt eine kleine argentinische Gemeinde ins Lokal. Ricalde junior schwärmt: «Mein Vater bäckt nach alter Tradition, hinter den süssen Leckereien steckt viel Handarbeit. Inzwischen ist es selbst in Buenos Aires schwierig, diese Qualität zu finden.» Im Restaurant finden ausserdem regelmässig Konzerte und Lesungen argentinischer Künstler statt. «Inzwischen hat es sich herumgesprochen, und die Musiker fragen uns für einen Auftritt an, wenn sie in Europa auf Tournee gehen.» Verlassen wir nun dieses heimelige Klein-Argentinien und gehen entlang der Bruchstrasse weiter in Richtung des neuen Stadtteils Littau. Am Kasernenplatz, dem Beginn der Baselstrasse, machen wir jedoch einen kurzen «KELLNERN PASST MIR BESSER ALS COMPUTER FLICKEN» Weiter gehts auf unserer Beizentour zum Helvetiaplatz. Bei schönem Wetter tummeln sich die jungen Luzerner hier beim Feierabendbier oder Nachmittagskaffee. Hinter dem Platz hat ein Argentinier aus dem Entlebuch seine Zelte aufgeschlagen. El Rincon Argentino, die argentinische Ecke, ist eines von vielen erfolgreichen Konzepten, die in den letzten Jahren in der Neustadt entstanden. Andres Ricalde führt hier seit vier Jahren einen im Kolonialstil eingerichteten Familienbetrieb. «Die Leute können sich unter Argentinischer Küche oft nur grilliertes Fleisch vorstellen», weiss Ricalde. Er will zeigen, dass es viel mehr gibt. «Wir kochen traditionell, neu interpretiert.» Die übersichtliche Karte wechselt drei bis vier Mal pro Jahr. Auch Ricalde ist ein Quereinsteiger. Auf dem Fotos: Mischa Scherrer


WEITERE SUCHBEGRIFFE:



NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis

LINK: powered by www.elkat.de