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GastroFacts-Reportage HOTELLERIE | 015 im positiven Bereich. Gegenüber Wallis und Schweiz Tourismus hatten wir sogar einen überdurchschnittlichen Zuwachs zu verzeichnen.» Diese Zunahme habe mit dem guten Marketing zu tun. Mit ein Grund dürfte allerdings auch der Zusammenschluss von sieben Grächner Hotels zur Kooperation «Matterhorn Valley Hotels» (MVH) sein: Hotel Alpina, Aparthotel Des Alpes, Hotel Desirée, Hotel Elite, Hotel La Collina (alle 3-Sterne), Hotel Hannigalp und Turmhotel Grächerhof (3-Sterne-Superior). Ausserdem steht ein Zusammenschluss der verschiedenen touristischen Anbieter (Bergbahn, Tourismusbüro, Hotels, Gastronomie) kurz bevor. Grächen wird zu einem Unternehmen, das sich effizient für die Zukunft rüstet. EIN EHRGEIZIGES VORHABEN Nach der erfolgreichen MVH-Kooperation geht man in Grächen nun einen grossen Schritt weiter ­ und hat sportliche Ziele. MVH-Vizepräsident Olivier Andenmatten führt nicht nur das 3-Sterne-Superior-Hotel Hannigalp zusammen mit seiner Frau. Auch sonst gehört der junge Hoteldirektor zu den aktiven Unternehmern von Grächen: «Der Plan, auf Mitte Oktober Grächen Tourismus und die hiesigen Bergbahnen zu einer touristischen AG zu verschmelzen, kommt voran. Dazu sollen auch die Gastrobetriebe am Berg stossen, die zurzeit noch von der Burgergemeinde betrieben werden.» Das Projekt sieht vor, die Infrastruktur zu überholen und teilweise auch auszubauen. Grund für dieses Grossprojekt, das im Namen der bereits bestehenden «Unternehmung Grächen AG» vorangetrieben wird: Für die Destination Grächen sind die Bergbahnen von existenzieller Bedeutung. Pro Franken, der bei den Bergbahnen ausgegeben wird, fliessen bis zu acht Mal soviel zurück. Doch die Bahnen sind schon lange erneuerungsbedürftig. AUFBRUCHSTIMMUNG IN GRÄCHEN Die Kosten für dieses Mammutprojekt, inklusive Investitionsbedarf bei den Gastrobetrieben, betragen 45 Millionen Franken. Die benötigten Eigenmittel belaufen sich auf 18,5 Millionen Franken, damit eine Fremdfinanzierung z. B. einer Bank möglich wird. Die Eigenmittel sollen in zwei Tranchen zu je 9 Millionen bereitgestellt werden. Stand für die erste Tranche per 16. August 2010: 5,91 Millionen, weitere 2 Millionen soll die Einwohnergemeinde mittels Volksentscheids einbringen. Der CEO des Unternehmens Grächen, Berno Stoffel, ist zuversichtlich, dass das Projekt realisiert werden kann: «Den Restbetrag für die ersten 9 Millionen werden wir bei Zweitwohnungsbesitzern, Zulieferern und durch Aufträge bei der Vergabe von Bauten einholen. Wenn jemand für 14 Millionen eine Bahn bauen kann, ist es üblich, als Gegenlesitung z. B. Aktien im Wert von 10 Prozent zu zeichnen.» «GRÄCHEN ­ EIN ORT WIRD ZUM UNTERNEHMEN» Ausserdem liegen in Grächen Pläne für eine Hotel-Überbauung mit 56 Chalets und 500 Betten vor. Partnerin für die Vermarktung ist die holländische Ferienparkbetreiberin «Landal GreenParks». Dort heisst es: «Grächen ist für uns ein sehr attraktiver Standort. Zudem könnten wir unsere Präsenz in der Schweiz von zwei auf drei Ferienparks erhöhen.» Berno Stoffel: «Wir sind sehr froh, mit Landal GreenParks eine Partnerin gefunden zu haben, die sich mit unserer Strategie deckt und die uns ein neues Gästesegment bringt.» Es tut sich was in Grächen. Das sieht Olivier Andenmatten auch so: «In dieser Form und in diesem Umfang erreichen wir eine Struktur und Effizienz, wie sie die Schweiz in diesem Bereich noch nicht kennt.» Und das nicht allzu ferne Zermatt erhält einen starken Mitbewerber. Doch Andenmatten sieht keine Konkurrenz: «Zermatt ist ein strategischer Partner von uns, mit dem wir zusammenarbeiten. Ausserdem haben wir ein anderes Gästesegment als Zermatt.» In Grächen ist man bereit für einen grossen touristischen Sprung. Foto: zvg


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