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006 | HOTELLERIE GastroFacts-Reportage Solche Überlegungen braucht man sich bei der sehr viel kleineren BrøchnerGruppe nicht zu machen. Mit nur vier Häusern in Kopenhagen kann das Unternehmen Massnahmen schnell durchsetzen und auf die ganze Palette übertragen. Oft werden dabei neue Strategien im kleinsten Haus, dem Boutique-Hotel Fox, erprobt und bei Erfolg in den drei anderen Betrieben implementiert. Etwa die Sache mit dem Post-it-Zettel am Badezimmerspiegel. Hinweise darauf, man möge sein Handtuch mehrmals benutzen und bei Wäsche-Wunsch auf den Boden legen, finden sich heute in Hotels weltweit wohl schon häufiger als das obligate Neue Testament in der Nachttischschublade. «Uns fiel aber auch auf», sagt Lene Larsen, Operations Manager bei den Brøchner Hotels, «dass die Leute regelrecht tücherhungrig sind. Hängt man ihnen zwei hin, werden sie zwei benutzen. Geben wir drei, werden auch drei in Betrieb genommen.» Nun will man sich nicht geizig zeigen und nur ein Handtuch offerieren. Und man wollte auch nicht einen dieser immer leicht unsympathisch wirkenden Vermerke an die Kachelwand anbringen. Bessere Erfahrungen machte man mit einem gelben Post-it-Zettel, der so am Badezimmerspiegel angebracht ist, dass ihn jeder Gast gleich lesen will. Hat da jemand etwas vergessen? Geheime Hinweise? Eine Liaison? Nein. ENERGIEVERBRAUCH DER ANREISE KOMPENSIEREN Hier steht einfach der Hinweis, dass man nur ein Handtuch benutzen solle. Wer ein weiteres haben möchte, wird es in einem Schrank in seinem Zimmer finden. Zudem verfolgt die Gruppe einen grundsätzlichen Weg, der zu mehr Nachhaltigkeit führen soll: Man beteiligt sich am Emmissionshandel der EU, kauft also jährlich Zertifikate im Wert der verbrauchten Energiemenge ein und kann sich so «CO2 -neutral» nennen. Während dieser «HÄNGT MAN ZWEI TÜCHER INS BAD, WERDEN BEIDE BENUTZT» kollektive Ausgabeposten für die Öffentlichkeit nicht einsehbar ist, kann der Gast quasi sein eigenes kleines «Kyoto-Protokoll-Konto» führen. «Analog der in der Flugbranche üblichen Mechanismen wird der Energieverbrauch der Anreise bestimmt», sagt Larsen, er bewege sich innerhalb Europas in der Grössenordnung von einer Tonne CO2 , was mit rund 30 Franken abgegolten werden kann. Als einer der «first movers» in Sachen Nachhaltigkeit gilt die Scandic-Gruppe, die heute 150 Hotels, hauptsächlich in Nordeuropa, umfasst. Schon 1993, damals noch als Sparmassnahme in wirtschaftlich schwierigen Zeiten gedacht, begann man sich um stetige Senkung des Energieverbrauchs zu kümmern. «Heute», sagt Firmensprecherin Anette Larsen, «hilft uns die ständig weiterentwickelte Nachhaltigkeits-Strategie, umweltbewusste Firmenkunden zu gewinnen und im wachsenden Markt der nachhaltig abgehaltenen Hotel Kong Arthur, eines der Brøchner Hotels. Die Lounge im Hotel Kong Arthur.


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