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TRIBÜNE BUSINESS PRAXIS | 083 Als Facebook-User lese ich persönlich viel lieber die Kommentare, welche auf «offizielle» Mitteilungen folgen. Übrigens: Der Administrator der Seite sieht, wie hoch die prozentuale Quote der Betrachtungen, Likes und Kommentare auf ein Posting ist. So war ein eigens für die Thai-Promotion produziertes Video mit dem Namen «Scharf essen» das Highlight der Mövenpick-Facebook-Kommune. Die neue Seite wurde weiter auf Flyern und Kunden-Mailings angepriesen. Per Ende März hatten wir knapp 400 Fans, Tendenz steigend. Die GäSTekArTei lebT Das neue Mövenpickrestaurant, Glattbrugg. Foto: ZVG per Se per Du Nun geht es ans Texten und Aktionen Planen, dafür suche ich Inspirationen bei anderen Restaurantseiten. Teilweise war ich sehr erstaunt: Einige bekannte Restaurants scheinen tatsächlich zu vergessen, dass sie nach wie vor als Unternehmen auftreten. Die Aktionen und Anpreisungen auf der Pinwand sind oft zu lässig, schludrig oder unprofessionell formuliert. Zum Beispiel Fussballspiele auf der «gross Leinwand», oder kleine Terrassen, die am «1April» öffnen. Und hier ein besonders schönes Statement: «Naja egal, Hauptsache SPASSSSSSSS :)! Lass krachen!» Sind die Gäste wirklich so kulant, um bei einem Restaurant die Regeln der Rechtschreibung oder gängige Anstandsformen zu ignorieren? Besteht die Gefahr, sich als banal zu outen? Oder ist dies eine der vielversprechenden Guerilla-Marketingtaktiken? Um dem entgegenzutreten, hat Mövenpick Hotels & Resorts kürzlich ein mehrseitiges Dokument lanciert, welches das Auftreten auf Facebook definieren soll. SocialMedia-Projekte werden künftig von einer gleichnamigen Redaktion geprüft und freigegeben. Eigentlich eine gute Sache. Doch zu professionell und steril darf der Auftritt auf keinen Fall sein. Schnell wirkt es unpersönlich und gesichtslos. Auch solche Beispiele gibt es viele. Gute Auftritte hat auch hier Rolf Hiltl. Die Fangemeinschaft ist fast doppelt so gross wie die des Zürcher Trend-Lokals Kauf leuten. Und eins ist klar: Auf Facebook ist man mit den Gästen per se per du. Einer der grössten Vorteile im Vergleich zu einer konventionellen Kundenkartei ist die Tatsache, dass der Betrieb keine Zeit aufwenden muss, um die Facebook-Kontakte mit Adressänderungen, Geburtstagen etc. zu pf legen. Ein Facebook-User hat bekanntlich sein Profil, indem er je nach Einstellungen seine persönlichen Daten angibt. In den meisten Fällen sind diese aktuell. Hat er kein Interesse mehr, tritt er aus der Fangemeinschaft aus. Ich muss mir also nie Sorgen machen, dass eine Werbung an einen falschen Empfänger gerät. Ebenso wenig wird ein Brief mit dem Vermerk «Empfänger weggezogen» retourniert. Aber ist die Kartei auch brauchbar? Bestimmt, vorausgesetzt die Fangemeinschaft hat eine gewisse Grösse. Ein Fan auf meiner Facebook-Seite muss nicht zwingend schon als Gast bei uns gewesen sein. Daher sollten Marketingaktivitäten speziell auf Facebook ausgerichtet werden. Die Kommunikation mit den Fans erfolgt auf der Wall. Foto-Ausstellung anlässlich des Thai Culinary Festival. Foto: Ch. Nill GeFällT Mir, GeFällT Mir niCHT Jetzt heisst es, Mitglieder sammeln. Ich habe etwas gestaunt, als ich am ersten Tag gleich vier Fans hatte ­ allesamt aus der näheren Umgebung. Diese haben unsere Seite über die Facebook-Suchfunktion gefunden. So auf den grossen Zulauf zu hoffen wäre trotzdem eine Illusion. Also lade ich als erstes einen Teil meiner Freunde ein, sich der Mövenpick-GlattbruggSeite anzuschliessen ­ vorwiegend Mitarbeiter und Ehemalige. Und siehe da: Innert drei Tagen habe ich bereits 50 Fans, die ersten Kommentare zu Restaurantfotos und ein paar Likes zur angekündigten Thai-Promotion. Natürlich zielt die Seite in erster Linie nicht auf Mitarbeiter ab, doch es gibt für eine Facebook-Pinwand nichts Spannenderes als Reaktionen auf einen Beitrag. Dann beginnt die Seite zu leben. Nur da kann ich Aktionen oder besondere Deals posten (anbringen). Warum also nicht eine eigene Facebook-Aktion starten? Das haben wir mit einem Wettbewerb anlässlich des Thai-Festivals versucht und zwei Wochen Ferien in Phuket als Hauptpreis ausgeschrieben. Dazu mussten Teilnehmer lediglich ein Foto zum Thema Thailand auf die Wall hochladen. So hofften wir, mehr Fans für die Seite zu schaffen und mehr Aktivität auf die Wall zu bringen. Der Rücklauf war jedoch eher klein, trotz mehreren Starthilfen und Werbungen. Da haben wir von unserer eher konservativen Kundschaft wohl (noch) zu viel verlangt. FAziT: brAuCHbAr Die ersten Erfahrungen sind dennoch durchwegs positiv. Mit weiteren witzigen Aktionen möchte ich die 500er-Fan-Grenze erreichen. Das sollte in ca. vier Wochen der Fall sein. Danach sind weitere Facebook-Aktionen geplant, doch dieses geistige Eigentum bleibt vorerst noch unter Verschluss. Lorenz Hug Food & Beverage Manager, Mövenpick Hotel Zürich-Airport lorenz.hug@moevenpick.com www.moevenpick-zurich.com Facebook: Mövenpick Restaurants Glattbrugg


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