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INHALT:

TRIBÜNE BUSINESS PRAXIS | 077 mExIKanIsCHEs FOOD-KOnzEPt In EInEr alPHüttE? Gelungen ist ein Hotel oder Restaurant dann, wenn man diese scheinbar widerstreitenden Aspekte vereint und auch noch ein paar weitere erfüllt, wie zum Beispiel: > regionaler Bezug > immer wiederkehrendes Markenbild der Gastronomie-/Hotelkette > Aspekt der Nachhaltigkeit und Natürlichkeit > Zeitgeist und die Forderung nach Zeitlosigkeit > Ego/Stil des Designers > Erwartungshaltung der Gäste > Aspekt der refinanzierbaren Investitionskosten > Übereinstimmung von Form und Inhalt Letzteres definiert den Bezug zwischen Speisenangebot und Design (z.B. mexikanischer Ethnofood in alpiner Berghütte). Insofern darf man bei der Betrachtung von Hoteloder Gastronomiedesign nicht nur zwei Aspekte ­ quasi schwarz/weiss ­ betrachten (Form versus Funktion), sondern letztlich erwartet der Gast ein Gesamtpaket, «KEIn Gast KOmmt, WEIl EIn rEstaurant lEICHt zu rEInIGEn Ist» was den Erfolg ausmacht oder auch nicht. Dort spielen dann alle Faktoren eine Rolle, solche wie Ambiance, Erlebnis, Einzigartigkeit, Lifestyle oder Innovation, die der Designer beeinf lussen kann und solche, die er nicht beeinf lussen kann wie Qualität und Preiswürdigkeit des Angebots oder die Servicequalität und Freundlichkeit der Mitarbeiter. DEsIGnEr sInD KEInE KünstlEr Eigentlich ist die Einhaltung der «Funktion» die einfachste Komponente einer Gastronomiegestaltung, denn das ist für mich nicht Widerspruch zum Design, sondern Voraussetzung für ein gelungenes Design! Der Innenarchitekt bzw. Designer ist entgegen der weit verbreiteten Meinung eben kein Künstler, der nach freier Selbstverwirklichung trachten darf, sondern ein Dienstleister, der als Fachmann für Gestaltung den Raum möglichst erfolgreich in Szene setzen sollte. Natürlich wird es immer Kompromisse Edles Gourmetrestaurant in Hamburg: Das Calla. Foto: ZVG geben müssen zwischen Designanspruch und Funktionalität, aber man muss es als Innenarchitekt dem Betreiber nicht unnötig schwer machen und ungeeignete, pf legeintensive Materialien einsetzen oder wider besseres Wissen die Wegführung so legen, dass sich Kellner und Gäste permanent kreuzen. Neben den funktionalen Anforderungen an ein Projekt gibt es natürlich auch emotionale, atmosphärische Kriterien, die ein Designer zu erfüllen hat: Den Gast sollte man bei seiner Erwartungshaltung abholen und diese möglichst übertreffen. Denn auch wenn er sich zu Hause in seiner privaten Umgebung vermutlich wohl fühlt, wird er im öffentlichen Raum eines Restaurants oder eines Hotels wohl doch ein Design erwarten, welches nicht unbedingt seine private Wohnzimmergemütlichkeit widerspiegelt, sondern anregt und dennoch sein Behaglichkeitsgefühl erfüllt. GEGEn KarIErtE arCHItEKtEnarrOGanz Der Designer sollte sich bewusst sein, dass oberf lächliche Ästhetik im Hospitality Design fehl am Platz ist, denn mit einem emotional ansprechenden Ambiente für den Gast ist keineswegs eine beliebige Kulisse gemeint. Designkonzepte müssen glaubhaft und authentisch sein, um dauerhaft akzeptabel zu sein. Die JOI-Designer: Corinna & Peter Joehnk


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