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052 | GASTRONOMIE TRIBÜNE A TABle ­ An Die TiSche es war einmal ein feuer ­ ein Plädoyer für die wärme der alten herdfeuer. Und für die Vielfalt der menschlichen Vorstellungen von den möglichkeiten des Tafelns. Tischgestaltung anlässlich einer Benefizveranstaltung im Schloss Ueberstorf. Fotos: ZVG Ursprünglich bildete die Feuerstelle das Zentrum einer Gemeinschaft, die sich an der Wärme begegnete und sich nährte. Das heilige Herdfeuer: Licht, Wärme, Zentrum gemeinschaftlichen Lebens, bekömmlich gemachte Nahrung, fühlbare Nähe, Metapher für Liebe, materialisierte Zuwendung. Das französische Wort Foyer steht sowohl für Feuerstelle, für den Ursprung von etwas, wie auch dafür, sich zu Hause zu fühlen. eS wAr einmAl ein TiSch Der Tisch ist Plattform für eine Mahlzeit. Ursprünglich tritt er als nicht klar definiertes Objekt, horizontal vom Boden abgehoben, an die Stelle des Herdbezirkes. Es ist der Platz an dem sich Gemeinschaften in periodischen Abständen zusammenfinden. Der Tisch definiert den Tagesablauf. Die Fläche, mit der Bestimmung, dass Speise und Trank aufgestellt werden, ist zunächst der Improvisation überlassen. Die Tafel wird aufgestellt. Die Tafel wird aufgehoben. Den Bedürfnissen der jeweiligen Gesellschaft entsprechend wird die Vielfalt zelebriert, sei es Kaiser, König, Edelmann, Bürger, Bauer oder Bettelmann. Die Einheit in der Vielfalt präsentiert sich an der Table d'Hôte der Gasthäuser, wo sich die Tafelnden an einem gemeinschaftlichen Tisch versammeln. Hochrangige Persönlichkeiten allerdings beanspruchen das Recht, an einem separaten Tisch für sich allein zu tafeln. Holzarbeiten, Intarsien, Textilien, Geräte und Gefässe erobern die Tischfläche. Licht, Dekor, Philosophien und Regeln, Farben, Formen und thematische Zubereitungen der Speisen machen die Tafel zur Bühne. eS wAr ein mAhl ein GeSAmTkUnSTwerk Das Feuer des Herdes wird ersetzt durch das Feuer der Inszenierung. Küchenprofis, Koch, Konditor, Bildhauer, Maler, Modelleure, Dekorateure, Schauspieler, Musikanten und Artisten kreieren ein Feuerwerk der Tafelkultur. Augenweid' und Gaumenfreud' geben sich ab Mitte des 14. Jahrhunderts ein Stelldichein. Das Thema des Gastgebers ist Konzept, verschiedene Wappen weisen auf die Hauptpersonen und ihre Familien hin.


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