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GASTROFACTS-REPORTAGE GASTRONOMIE | 029 Jungwinzer, die am Kommen sind: Thomas Mattmann, Pasquale Chiapparini, Sandra Mounir, Johannes Meier Auf Bier sind viele Winzer nicht gut zu sprechen. Entweder betrachten die Rebenbauern die Erzeuger von Gerstensäften als Konkurrenz um die Trinkgewohnheiten der Kunden, oder sie nehmen das Getreideprodukt nur als Feierabendgetränk wahr. Der 36-jährige Pasquale Chiapparini hat in dieser Hinsicht offenbar weniger Berührungsängste als der Durchschnitt seiner Weinkollegen. «Ich stelle mich jeden Freitag in Zürich bei Amboss Bier hin und schenke meine Weine aus», sagt der Rafzer Neuwinzer schelmisch. In der Annahme, dass die Zürcher, die ihr Hopfengetränk an der Rampe einer Kleinbrauerei erwerben und nicht im Supermarkt, auch an Rot- und Weissweinen interessiert sein könnten. nur an die unsägliche Geschichte, als anlässlich des Nationentages an der Expo 2010 in Shanghai im Schweiz-Pavillon ­ in Anwesenheit von Bundespräsidentin Doris Leuthard ­ spanischer Wein ausgeschenkt wurde. Begründung: Es sei nicht möglich gewesen, Schweizer Wein zu organisieren! Die STarS leben Von Der STaMMKUnDSChafT Niemand versteht, warum sich ein reiches Land keine modernere Präsentation leistet und die einzigartigen Weine und Winzer, über die es verfügt, nicht angemessen herausstellt. Aber die grossen Genossenschaften und Kellereien, die vor allem aus dem Wallis, aus der Waadt oder aus dem Kanton Genf stammen, scheinen mit der Biederkeit zufrieden. Sie setzen trotz veränderter Trinkgewohnheiten der Schweizer immer noch auf ein starkes Bewusstsein der Konsumenten für heimische Produkte und sehen den Export als zweitrangig an. Den etablierten Spitzenwinzern wiederum ist das Auslandsgeschäft ebenfalls egal. Die berühmten Superstars, beispielsweise aus der Bündner Herrschaft, verkaufen ihre gesamte Erzeugung in wenigen Wochen und leben von einer treuen Stammkundschaft. Erweiterungen sind in vielen Fällen gar nicht möglich, und von den Erlösen können sie gut leben. Nicht wenige dieser Ausnahmewinzer betreiben keinen offiziellen oder nur einen sehr geringen Export, manche verfügen nicht mal über eine eigene Homepage. Doch bis man einen solchen Status erreicht, muss man schon eine Weile arbeiten, Talent haben und im richtigen Moment an der richtigen Stelle sein. KoPfSChüTTeln über inTernaTionale SChweizer weinPräSenz Eigeninitiativen wie diese sind charakteristisch für die junge Generation der Schweizer Winzer, und sie sind auch notwendig für alle, die als Seiteneinsteiger neu auf den Weinmarkt drängen oder die den lokalen Kundenkreis ihrer Eltern ausweiten wollen. Die Hilfe, die von den offiziellen Stellen kommt, ist nämlich bescheiden, seit die Organisation Swiss Wine vor wenigen Jahren Konkurs anmelden musste. Was die Schweiz seitdem auf den wichtigen europäischen Weinmessen bietet, sorgt unter den Händlern, Sommeliers und Journalisten nur noch für mitleidiges Kopfschütteln. Man erinnere sich


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