LINK: klicken Sie hier um diese Seite im interaktiven Modus anzuschaunen

NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis
Vorherige SeiteBildansicht der SeiteNächste Seite


INHALT:

GASTROFACTS-REPORTAGE HOTELLERIE | 023 Russen und Araber bleiben gerne unter sich. zum Beispiel in einer Suite im Grand Resort Ragaz. Foto: Resort Ragaz u.a. auch noch die erste Klasse verschiedener Fluggesellschaften beliefere. «Der normale Ablauf ist, dass wir die angelieferten, koscheren Gerichte versiegelt den Gästen zeigen. Dann ist ein Rabbiner anwesend, der das restliche Prozedere überwacht. Wir richten die Gerichte nur noch an.» AnDeRe Sitten Soll mAn ReSpektieRen In einem der Kultur-Guides wird u.a. auf andere Kulturen hingewiesen, wo man sich z.B. nie in der Öffentlichkeit schnäuzen darf (Nase hochziehen sei hingegen erlaubt), im Gegenzug müsse man sich daran gewöhnen, dass gespuckt oder geschlürft werde. Das wirft die Frage auf: Wie weit soll die Anpassung in Schweizer Hotels gehen? Und wo wäre die Grenze? Diese Frage stellt sich für Felix Walther vom Dolder nicht: «Als Kind lebte ich einige Jahre in Kenia. Da wird man automatisch anders gepolt. Andersartige Gepflogenheiten soll man respektieren.» Das sei für ihn, der noch ein paar Worte Suaheli spricht, «hakuna matata», also kein Problem. mitarbeiterschulung im Dolder Grand. Foto: Christian Nill «HABen Sie AUcH HUnD?» Julia Hofstätter hingegen weiss, wo die Grenzen liegen: «In einem Fünfsternehotel gehört es dazu, dass man andere Kulturen kennt und sie respektiert. Trotzdem verstellen wir uns deswegen nicht.» Urs Bührer, Direktor vom Bellevue Palace in Bern, erzählt, dass es in seiner langjährigen Laufbahn nur einen einzigen Fall gegeben habe, bei dem er den Wunsch eines Gastes ablehnen musste. «Ein Herr fragte mich tatsächlich nach Hund zum Abendessen. Da musste ich passen, aber ansonsten sind unseren Angeboten für Gäste aus anderen Kulturkreisen fast keine Grenzen gesetzt.» Und jemand anders, der nicht genannt werden möchte, meint, wenn man nur noch hochgeschlossene Uniformen tragen dürfte oder die Haare immer streng zusammengebunden haben müsste, dann würde das zu weit gehen. Öffentlich sagen darf man so etwas allerdings nicht. Das verbietet die Etikette. Christian Nill Inhaber/Journalist BR Storyline ­ Die Content-Redaktion christian@storyline.ch www.storyline.ch


WEITERE SUCHBEGRIFFE:



NAVIGATION: Erste SeiteVorherige SeiteNächste SeiteLetzte SeiteInhaltsverzeichnis

LINK: powered by www.elkat.de