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GASTROFACTS-REPORTAGE HOTELLERIE | 021 herauskommt.» Auch bei den Essgewohnheiten gibt es einiges über die russische Mentalität zu erfahren. «Russen mögen es, wenn die Tische prall gefüllt sind. Sie haben die Speisen gern gleichzeitig auf dem Tisch. Und», fährt Walther weiter, «sie geben gern Geld aus. Je teurer, desto besser.» Es werde zum Beispiel gerne ein Chateau Pétrus bestellt, ohne dass der russische Gast ein besonderes Wissen dazu habe. Es solle einfach etwas kosten. Die neuen Mitarbeiter hören aufmerksam zu. Hin und wieder macht sich jemand eine Notiz. Sie können später sowieso alles nachlesen ­ in einem rund 850 Standards umfassenden Nachschlagewerk. Besondere Aufmerksamkeit erhält Schulungsleiter Walther, wenn er erzählt, dass in Deutschland auch schon mal Spucknäpfe für chinesische Gäste aufgestellt würden. Amenities nach Herkunft: Für russische ... ScHmAleR GRAt zWiScHen BeleiDiGUnG UnD kompliment Das Dolder Grand gehört zu «Leading Hotels of the World» (LHW), «Swiss Deluxe Hotels» (SDH) sowie «Design Hotels». Seit einem Jahr arbeiten LHW und SDH im Bereich der kulturellen Standards zusammen, wofür sie die LHW-Plattform «Leading Quality Assurance» nutzen. Diese Gesellschaft im Bereich der Qualitätsanalyse zählt mittlerweile weltweit über 800 Kunden in 116 verschiedenen Ländern. Mistery Guests überprüfen die Mitglieder-Hotels einmal jährlich. «Wir erreichen stets Werte zwischen 87 und 90%», sagt Julia Hofstätter. Sie ist TrainingManagerin und für die interkulturellen Richtlinien des Dolder Resort zuständig. Von den umfangreichen Standards müssten Front-Office- und Service-Mitarbeiter für einen Arbeitsablauf 30 Standards beherrschen. ... arabische oder ... «in einem FÜnFSteRnHotel GeHöRt ReSpekt VoR AnDeRen kUltURen DAzU» Ein solcher Standard besagt zum Beispiel, wie mit Blumendekorationen umzugehen ist. Denn was für die einen ein gern gesehenes Willkommenspräsent ist, gilt in anderen Kulturen als Beleidigung. Auch diese Details hat Julia Hofstätter im Manual des Dolder Grand festgehalten. Mit Blumen werden in Asien die Toten geehrt, daher gilt ein Blumenstrauss bei Asiaten nicht als positive Geste. In Russland hingegen sind Blumen sehr teuer, weshalb russische Gäste sie sehr schätzen. ARABeR BleiBen GeRn UnteR SicH Im Eden au Lac in Zürich, berichtet Direktor Beat R. Sigg und Delegierter des Verwaltungsrates der Victoria-Jungfrau-Collection, befände sich in allen Zimmern in den Nachttischschubladen jeweils ein Pfeil, der die Himmelsrichtung nach Mekka anzeige. Auf die Nachfrage, wie denn orthodoxe, jüdische und christliche Gäste auf dieses fest installierte islamische Glaubenszeichen reagieren, heisst es: «Unsere internationalen Gäste sind alle weltreisend, tolerant und offen.» Eine weitere Geste gegenüber Muslimen, die im Dolder Grand wie auch im Victoria-Jungfrau in Interlaken zelebriert wird, ist, dass den entsprechenden Gästen ein Gebetsteppich mit Kompass zur Begrüssung abgegeben wird. Im Victoria-Jungfrau sei der Kompass, laut Beat Sigg, sogar direkt im Teppich integriert. Arabische Gäste reisen normalerweise mit der ganzen Familie an, dazu kommt ein Tross an Bediensteten und persönlichen Assistenten. Bevorzugt werden mehrere nebeneinander liegende Zimmer mit Verbindungstüren; meistens bleiben sie dann auch auf den Suiten unter sich. Reiche Araber sind es sich gewohnt, jederzeit praktisch alles zu erhalten. Wenn der Flachbildschirm in der Suite zu klein sein sollte, kauft der zuständige Ragaz-Mitarbeiter kurzerhand einen grösseren. Schliesslich bietet man 70 arabisch-sprachige TV-Programme an ... jüdische Gäste im Dolder Grand. Fotos: Dolder Grand Willkommensgruss im Grand Resort Ragaz. Foto: Resort Ragaz


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