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TRIBÜNE HOTELLERIE | 019 Das Dolder Grand ob Zürich. RuHiG Blut ­ unD immeR Den ÜBeRBlicK BeWaHRen Am nächsten Tag erhielt jeder Kandidat 20 Minuten Zeit, um die Jury in Englisch von seiner Professionalität und Leidenschaft zum Beruf zu überzeugen. Trotz genügend Schlaf stieg meine Nervosität wieder an. Kurz nach Mittag war ich an der Reihe, als mir der internationale Präsident der AICR die Tür zum Prüfungsraum öffnete. Ich trat mit dem freundlichsten, selbstsichersten Lächeln ein, welches ich zustande brachte, und setzte mich auf den Stuhl gegenüber den sechs Jurymitgliedern. Diese schauten mich erwartungsvoll an und legten nach einer kurzen Einleitung des Präsidenten direkt mit der ersten Frage los. Im Nachhinein bin ich stolz, dass es mir trotz Aufregung gelang, während der gesamten Prüfung sehr präsent und gelassen zu bleiben. Es ist nämlich auch bei dem Arbeiten an der Rezeption essenziell, stets einen ruhigen Eindruck auf die Gäste zu machen und jederzeit den Überblick zu behalten. Im zweiten Teil der Prüfung galt es der Jury vier Fragen zu beantworten. Eine Frage bezog sich auf mich persönlich, eine auf schwierige Gäste, die weiteren auf das Hotel des jeweiligen Kandidaten sowie auf Verkaufsmöglichkeiten an der Reception. Dieser Part hatte mir in der Vorbereitung mehr Kopfzerbrechen bereitet, da wir die genauen Fragen nicht vorliegen hatten. Mit Janine Muhl, Head of Guest Relations im Dolder Grand, hatte ich jedoch eine erfahrene Trainerin an meiner Seite, da sie im Jahr 2001 selbst erfolgreich an der David-Campbell-Trophy teilgenommen hatte. Auch Katrin Wolf, Präsidentin AICR Schweiz, hatte mich in der Vorbereitung sehr unterstützt. ZuoBeRst auFs poDest So verging die Zeit blitzschnell, bis ich mich mit mitgebrachten DolderGrand-Pralinen von der Jury verabschiedete. Diese Geste, welche in Schweizer Bescheidenheit eher als «too much» aufgefasst werden könnte, wurde von der internationalen Jury durchaus geschätzt, wie ich später erfuhr. Die nächsten drei Tage verbrachten wir mit Ausflügen. Schliesslich standen wir 14 Kandidaten vereint und inzwischen befreundet beim Award Dinner auf der Bühne und warteten auf die Bekanntgabe der ersten drei Plätze der David-Campbell-Trophy 2011. Nachdem Switzerland und mein Name zuletzt auf Platz 1 ausgerufen wurde, erinnere ich mich nur noch an viele Umarmungen und versank im Freudentaumel. Viel zu schnell ging diese spezielle Reise zu Ende, und ich war wieder zurück in der winterlichen Schweiz. Die Freude über den Sieg, die grosse Anerkennung von Arbeitskollegen und Bekannten sowie den Medien und vor allem die Motivation, nun täglich noch mehr zu geben beim Betreuen unserer Hotelgäste, blieben jedoch bestehen. Nun freue ich mich auf weitere Herausforderungen im Berufsleben und bin gespannt, welche Türen sich mir in Zukunft noch öffnen werden. Den namen im ZimmeR VeRGessen Die Ausgangssituation des Rollenspiels erhielten wir schon vorab, so dass ich mit meinen Kolleginnen und Vorgesetzten verschiedene Szenarien proben konnte. Thema war eine hektische Situation mit mir als einziger Receptionistin in einem Hotel mit 300 Zimmern und zwei Gästebeschwerden, welche gleichzeitig anfallen. Durch das Training konnten wir die Lage so vorbereiten, dass der eine Gast bereits vor der Beschwerde durch einen Upsell zufriedengestellt werden konnte. Bei dieser Strategie spielten die Schauspieler während der Prüfung glücklicherweise mit, so dass ich vor grossen Überraschungen verschont blieb. Die Tatsache, dass ich mein Namensschild in der Aufregung im Hotelzimmer vergessen hatte und somit dem aufgebrachten Gast nicht meinen Namen schriftlich als Referenz aufzeigen konnte, wurde zum grössten Kritikpunkt der Jury an meiner Performance. Vanessa Kellerhals Guest Relations Agent The Dolder Grand, Zürich pr.resort@dolder.ch www.thedoldergrand.com


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