016 | HOTELLERIE GASTROFACTS-REPORTAGE bALD DAs erste AppLe-hoteL? Die modewelt hat das hotel längst als ideale plattform zum manifestieren ihrer Visionen entdeckt. Die hotellerie sei aber durchaus auch für andere marken interessant, sagt Alexander rauch* strategy manager bei der Firma interbrand. , Britt Messmer: Herr Rauch, welche Marken folgen den Stardesignern? Alexander Rauch: Das könnten zum Beispiel Technologiekonzerne sein. Für sie bietet die Hotellerie interessante Möglichkeiten. Warum? Nehmen sie Apple: Die Marke steht ebenfalls für Lifestyle. In einem Apple-Hotel könnte alles abgebildet werden, was die Marke im Leben eines Menschen ausmacht. Den Gästen würde ein ganzheitliches Markenerlebnis geboten. Ähnlich wie dies bei den Fashionhotels der Fall ist. Was sagen Sie zum Gerücht, dass Armani über eine Segmentierung im Hotelbusiness nachdenkt? Ist die Idee erfolgversprechend? Ich denke, das kann funktionieren. Wenn eine Markendehnung im Kernbereich funktioniert, sollte das auch in einem anderen Bereich funktionieren, also hier in der Hotellerie. Allerdings wird eine Differenzierung immer schwieriger. Wo würde die billigere Linie die Abstriche machen? Bei der Ausstattung, beim Service? Doch dort stellt sich bereits jetzt die Frage, wann ist der Service «typisch Armani» oder «echt Missoni»? Mir scheint, dass hier ­ im Bereich des Brand-Engagements ­ noch ein paar Aufgaben unerledigt sind. Front-Dining à la Armani. Foto: Armani Hotels Livingroom in einer missoni-suite. Foto: Missoni Hotels * Alexander Rauch ist erfahrener Berater für strategische Markenführung und -entwicklung. Er betreut Unternehmen wie die Deutsche Telekom, SAP, Deutscher Sparkassen- und Giroverband oder Salamander. Rauch ist seit 2004 bei Interbrand und Mitglied des Management-Teams am Standort Köln. Die Firma Interbrand ist weltweit tätig. Britt Messmer Freie Journalistin, lebt in Mailand britt@messmer.ws schwarz-weisse strenge bei Armani. Foto: Armani Hotels 

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