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GASTROFACTS-REPORTAGE HOTELLERIE | 011 Was ist für Sie das typische Preisband eines Zimmers in der Budget- und in der Low-Budget-Hotellerie? Die Preise sind natürlich extrem standortbezogen. Aber generell würde ich sagen, dass in europäischen Hauptstädten ein Budget-Zimmer pro Nacht für den Kunden unter 100, ein Low-Budget-Zimmer unter 70 Euro kostet. Oft möchten sich Budget-Hoteliers an guter innerstädtischer Lage ansiedeln. Kann man trotz teurer einiges Potenzial. Im Budget-Bereich ist noch viel Platz. Gerade in der Schweiz sind die gut gebrandeten Lifestyle-Hotels in diesem Bereich noch schwach vertreten. Haben auch heute noch gering bekannte Betreiber eine Chance? Gut eingeführte Ketten mit europaweitem Vertrieb haben natürlich einen Vorsprung. Aber für Newcomer mit ausgeklügeltem Produktkonzept sehe ich Raum. Auch in Buenas Aires steht ein Room Mate: Die Lobby des Hotels «carlos». Foto: ZVG Fläche mit günstigen Preisen Gewinne schreiben? Da sprechen Sie natürlich eine der hauptsächlichen Herausforderungen an. Diese Konzepte rechnen sich in der Regel nur mit hoher Zimmerzahl und damit verbundener hoher Auslastung. Innerstädtisch gibt es immer weniger Freiflächen, und ausserdem sind die City-Liegenschaftskosten für den Betrieb eines Budget-Hotels häufig zu hoch. Auch die Differenzierung ist ein Problem. Wenn der Konkurrenzkampf grösser wird, könnten Budget-Hoteliers auf die Idee kommen, sich mit ServiceLeistungen von der Konkurrenz abzuheben. Wenn damit die Kosten steigen, wird es dann aber wieder schwieriger, auf eine anständige Rendite zu kommen. Eine Überlegung könnte sein, ein Budget-Konzept statt an teurer City-Lage besser in Geschäftsvierteln oder generellen Verkehrsknotenpunkten hinzustellen, wo die Liegenschaftspreise günstiger als in City-Lagen sind. Mit Brands wie Motel One, Holiday Inn Express und Etap von Accor ist das Feld schon recht stark besetzt. Besteht weiteres Potenzial? Man kann tatsächlich von einem Boom der BudgetHotellerie sprechen, wobei Deutschland der Schweiz und Österreich ein paar Schritte voraus ist. In Städten wie Zürich und Wien ­ in der österreichischen Hauptstadt sind die ersten beiden Motel One in Planung ­ hat es verglichen mit der Penetration in deutschen Städten noch Wie sehen Sie die Konzepte der jungen Player aus Spanien? Von den spanischen Hotelgruppen hat in unserern Gegenden wohl einzig NH Hoteles einen wirklich grossen Namen. Ketten wie Room-Mate oder Chic and Basic sind noch nahezu unbekannt. Was nicht heissen muss, dass es keinen Raum gibt für sie. Wer ein Alleinstellungsmerkmal aufweist, etwa mit der Inkludierung von bestimmten Food- und BeverageAngeboten, kann sich durchaus pfiffig positionieren. Die Schweizer Hotellerie hat im Hochsternbereich international einen hervorragenden Ruf. Gibt es auch Platz für ein schweizerisches Budget-Konzept? Oder kauft man das den Schweizern international wegen ihres Hochpreis-Images nicht ab? Ganz generell traue ich das den Schweizern zu, weil sie Tourismus und Hotellerie im Blut haben. Sollte es bei einem allfälligen Konzept gelingen, eidgenössische Klischees mit etwas Witz ins Spiel zu bringen, könnte das eine gute Strategie sein. Die Nationalität einer Hotel- oder Gastronomiegruppe steht heute sowieso nicht mehr so sehr im Vordergrund. Dass es die Schweizer schaffen, Qualität zu einem guten Preis anzubieten, sieht man ja im Food-Bereich schon sehr gut bei der erfolgreichen Expansion von Mövenpicks Marché-Konzept AndreasGüntert WirtschaftsjournalistBR guentert@ schriftzug.ch www.schriftzug.ch


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