Network 20.06.2019

Ergebnis des Jahrestreffens 2019 von United Against Waste

Digitale Lösungen sind wichtig, um die Branche im Kampf gegen Lebensmittel zu unterstützen. Ebenso die Sensibilisierung der Mitarbeitenden.

Heute sind in Bern über 120 Vertreter aus der Gastronomie, Hotellerie, Industrie, Bund und Verbände zusammengekommen, um sich rund um das brennende Thema Food Waste zu vernetzen, gemeinsam neue Impulse voranzutreiben und auf dem Markt vorhandene Lösungen von digitalen Start-Ups wie Kitro, Prognolite und Too Good To Go sowie das heute lancierte Food Save Starter-Kit von United Against Waste unter die Lupe zu nehmen. Denn das SDG Ziel 12.3 zeigt auf: Die Schweizer Food Branche muss handeln.

Severin Hohler, Leiter Wirtschaftspolitik von GastroSuisse fasst den Output der kompakten Veranstaltung zusammen. «Ich bin positiv gestimmt, dass in der Branche dank digitaler Lösungen etwas bewegt werden kann. Es braucht die Kombination verschiedener Tools, denn sie greifen ineinander.»

Dass in digitalen Lösungen Potential steckt, um eine breite Masse für Food Save – eben die Reduktion von Lebensmittelabfällen – zu begeistern, beweist United Against Waste mit der heutigen Lancierung des Food Save Starter-Kits. United Against Waste (UAW) will die 290'000 Tonnen Food Waste in der Gastronomie halbieren – dazu hat UAW gemeinsam mit Foodways das Food Save Starter-Kit entwickelt. Zwei neue Smartphone-Apps mit einem Ziel: Die Branche von der Messung bis zur Reduktion von Lebensmittelabfällen zu unterstützen.

Das Kit beinhaltet zwei neue Smartphone-Apps, die zur Sensibilisierung und Bildung der Branche beitragen und sowohl auf Betriebsebene als auch den einzelnen Mitarbeitenden den Einstieg in die Reduktion von Food Waste erleichtern. Sowohl Reto Mettler, Leiter Gastronomie der Jungfraubahnen, Jens Jung, CEO von John Baker und Ann-Sophie Bernhard, Finalistin Gusto 18 sind sich einig: Die Food Save-App inspiriert sie, um in ihren eigenen Betrieben Massnahmen zur Reduktion von Food Waste umzusetzen.

Mitarbeitersensibilisierung ist das A und O, um etwas erreichen zu können.
Die Teilnehmenden sind sich einig. Die Mitarbeitersensibilisierung ist entscheidend, um in Betrieben den Food Save Gedanken zu verankern, jeder an den Messungen teilnimmt und die Massnahmen umsetzt. Genau hier setzt United Against Waste mit dem heute auf den Markt gebrachten Food Save Starter-Kit an mit dem Ziel, der Branche ein Sensibilisierungs- und Bildungstool anzubieten.

Die Workshops haben aufgezeigt: In der Branche ist die Motivation da, zu Handeln. Der heutige Erfahrungsaustausch im Netzwerk von United Against Waste hilft besonders, um sich für Lösungen über die gesamte Wertschöpfungskette hinaus einzusetzen und sich wieder zurück zu Hause im eigenen Betrieb mit neuen Impulsen für die Reduktion von Food Waste einzusetzen.

Ein Überblick über die heute vorgestellten Lösungen: Pioniergeist für jeden Betrieb.
Wer nicht weiss, wo wie viele Lebensmittelabfälle im Betrieb anfallen, startet mit der Waste Tracker-App. Das flexible Analysetool unterstützt bei der Identifikation der Ursachen für Lebensmittelabfälle und liefert übersichtliche Reportings. Wer auf der Suche nach konkreten Massnahmen und Ideen ist, um Food Waste aus dem Küchenalltag zu verbannen, wird in der Food Save-App fündig: Über 200 Food Save-Massnahmen von der Planung bis zum Verkauf warten auf den Nutzer.

Neben dem Food Save Starter-Kit werden die Lösungen Kitro, Prognolite, und Too Good To Go vorgestellt. Kitro besteht aus einer Waage, welche unter dem Mülleimer platziert wird und einem Gerät, welches mit einer Kamera bestückt ist. Gastronomen erhalten detaillierte Informationen über die Zusammensetzung des vermeidbaren Abfalls, Kosten und Ursachen. Prognolite hilft Betrieben mit Nachfrageprognosen abzuschätzen, wann wie viele Menüs, Burger, Gipfeli oder Salate verkauft werden. Mit Too Good To Go werden Konsumenten und Gastronomen miteinander verbunden, um gemeinsam das überproduzierte Essen in Form Wundertüten zu retten.

Download der beiden Apps:
Food Save App
Waste Tracker App

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