Diageo kündigt Herstellung der weltweit ersten 100 Prozent plastikfreien Spirituosenflasche auf Papierbasis an.
DIAGEO, einer der weltweit führenden Anbieter von Premium- Spirituosen wie Johnnie Walker, Smirnoff und Tanqueray, hat bekannt gegeben, die weltweit erste 100 Prozent plastikfreie Spirituosenflasche auf Papierbasis herzustellen – eine Flasche, die vollständig aus nachhaltig gewonnenem Holz besteht. Erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellt wird sie Anfang 2021 durch Johnnie Walker, der global führenden Marke unter den schottischen Whiskys.
Diageo verkündet seine Partnerschaft mit dem Venture-Management-Unternehmen Pilote Lite sowie die gemeinsame Gründung von Pulpex Limited, einem neuen weltweit führenden Unternehmen für nachhaltige Verpackungstechnologie. Um sicherzustellen, dass die Technologie in allen Lebensbereichen eingesetzt werden kann, hat Pulpex Limited ein Partner-Konsortium von den Weltspitze-Konsumgüter-Unternehmen in nicht konkurrierenden Kategorien gegründet, darunter Unilever und PepsiCo, wobei weitere Partner voraussichtlich im Laufe des Jahres bekannt gegeben werden. Die Partner des Konsortiums planen, im Jahr 2021 jeweils ihre eigenen Marken-Papierflaschen, die auf dem Design und der Technologie von Pulpex Limited basieren, auf den Markt zu bringen.
Pulpex Limited hat eine erste skalierbare Getränkeflasche auf Papierbasis entwickelt, die zu 100 Prozent frei von Plastik ist und vollständig recycelbar sein soll. Die Flasche wird aus nachhaltig gewonnenem Zellstoff hergestellt, um lebensmittelechten Standards zu entsprechen. Darüber hinaus wird sie im Rahmen des üblichen Recyclingverfahrens vollständig wiederverwertbar sein. Die Technologie wird es den Marken-Herstellern ermöglichen, ihre Verpackungs designs zu überdenken oder bestehende Designs in Papier zu überführen, ohne dass die Qualität des Produkts dabei beeinträchtigt wird.
Ewan Andrew, Chief Sustainability Officer von DIAGEO, ist überzeugt von der Verpackung: „Wir sind stolz darauf, diese Weltneuheit geschaffen zu haben. Wir sind ständig bestrebt, die Grenzen innerhalb der nachhaltigen Verpackungen zu erweitern. Diese Flasche hat das Potenzial, wirklich bahnbrechend zu sein. Es fühlt sich passend an, dass wir sie mit Johnnie Walker auf den Markt bringen, einer Marke, die in den 200 Jahren ihres Bestehens oft wegweisend innovativ war“.
Die Technologie von Pulpex Limited ermöglicht es dem Unternehmen, eine Vielzahl von kunststofffreien Flaschen herzustellen, die für eine Reihe von Konsumgütern verwendet werden können. Die Verpackung ist so gestaltet, dass sie verschiedenste Flüssigkeiten enthalten kann. Das Konzept ist außerdem Teil von DIAGEOs Verpflichtung, die eigene Wertschöpfungskette an den „Zielen der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung“ auszurichten; insbesondere am Ziel 12 „Nachhaltige/-r Konsum und Produktion“.
Richard Slater, Chief R&D Officer von Unilever, ist öchst optimistisch: „Wir glauben an die Bekämpfung von Kunststoffabfällen durch Innovation und gemeinsame Ziele. Wir werden den Einsatz von neuem Kunststoff bei Unilever halbieren und den Einsatz von Kunststoffverpackungen in den nächsten fünf Jahren um mehr als 100.000 Tonnen reduzieren. Die Kollaboration bei der Entwicklung und Prüfung von Papierflaschen ist ein unglaublich spannender Schritt und wir freuen uns über die Zusammenarbeit bei der Bewältigung einer der größten Umweltherausforderungen unserer Zeit.“
Simon Lowden, Chief Sustainability Officer von PepsiCo, weiß: „Innovative Lösungen und Partnerschaften sind entscheidend, um sinnvolle Fortschritte auf dem Weg zu einer funktionalen Kreislaufwirtschaft voranzutreiben. Das Pulpex-Konsortium ist gut positioniert, um nachhaltige Verpackungen, deren Wirkung über das hinausgeht, was jede Organisation allein erreichen könnte, in großem Maßstab und branchenübergreifend zu produzieren. Wir sind stolz darauf, ein Teil davon zu sein.“
Auch Sandy Westwater, Managing Director von Pilot Lite, schätzt die starke Konstellation: „Wir sind begeistert, in diesem Konsortium mit globalen Markenführern zusammenzuarbeiten. Durch die Teamarbeit können wir die kollektive Kraft der Marken nutzen, um durch eine Änderung des Herstellungs- und Verbraucherverhaltens zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks von Verpackungen beizutragen“.